Gelber Audi nahe Treviso verbrannt: Jagd nach Kriminellen geht weiter
Venedig/Arnoldstein (APA) - Der gestohlene gelbe Audi RS4 mit Schweizer Nummer, mit dem Kriminelle ganz Norditalien terrorisiert hatten und ...
Venedig/Arnoldstein (APA) - Der gestohlene gelbe Audi RS4 mit Schweizer Nummer, mit dem Kriminelle ganz Norditalien terrorisiert hatten und der seit Tagen gesucht wurde, ist verbrannt worden. Das Fahrzeug mit Lamborghini-Motor, das bis zu 300 Stundenkilometer erreichen konnte, wurde unweit von Treviso in einem Wald gefunden. Die Feuerwehr musste in der Nacht auf Dienstag ausrücken, um die Flammen zu löschen.
Von den Kriminellen fehlte jegliche Spur, berichteten italienische Medien. Der Audi war zuletzt im Raum von Treviso gesichtet worden. Straßenblockaden waren in den vergangenen Tagen vor allem im Veneto, in Friaul und in der Lombardei auf Autobahnen und stark befahrenen Straßen auf der Suche nach dem Audi aufgestellt worden. Der Sportwagen durchbrach die Polizeisperren bei höchster Geschwindigkeit und soll in Spinea bei Venedig einen tödlichen Unfall verursacht haben.
Ein Albaner, der angeblich von der Polizei als einer der Autoinsassen identifiziert worden war, meldete sich freiwillig bei der Polizei in Turin in Begleitung seines Anwalts. Der Mann versicherte, dass er in den vergangenen Tagen immer in der Mechanikerwerkstatt eines Cousins gearbeitet habe. Der 32-Jährige unterstrich, dass er nichts mit der Audi-Bande zu tun habe. Er wird jedoch Italien verlassen müssen, da seine Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen ist.
Auch die österreichischen und slowenischen Behörden waren in Zusammenhang mit dem mysteriösen Audi, der einem Russen gestohlen worden war, alarmiert worden. Das Auto wurde Mittwoch gegen 21.00 Uhr von einer Laserpistole auf der Autobahn Richtung Villach unweit von Arnoldstein aufgenommen. Auch hier setzten die Insassen ihre Fahrt einfach fort. Die Kärntner Polizei meldete den Vorfall den Kollegen in Udine.