Flüchtlingskrise

Italien bestätigte Pläne für Flüchtlings-Hotspots in Friaul

Flüchtlinge an der slowenisch-österreichischen Grenze. (Symbolbild)
© APA/AFP/RENE GOMOLJ

Ein erster Hotspot könnte in Tarvis an der österreichischen Grenze entstehen. Auch für Görz und Triest gibt es erste Pläne.

Rom - Die italienische Regierung hat bestätigt, dass sie auch in der norditalienischen Region Friaul-Julisch-Venetien Hotspots zur Registrierung von Flüchtlingen einrichten will. „Italien wird die Spots dort einrichten, wo sie notwendig sind, unter anderem in den Regionen des Nordostens“, erklärte Innenminister Angelino Alfano laut Medienberichten vom Dienstag.

Medien hatte in den vergangenen Tagen berichtet, dass die Regierung in Rom die Eröffnung von drei neuen Hotspots in Friaul an der Grenze zu Slowenien und Österreich plane. Die Präsidentin der autonomen italienischen Region Friaul-Julisch Venetien, Debora Serracchiani, hatte entsprechende Berichte dementiert.

Alfano bestätigte nun, dass es Pläne gebe. „Wir haben nach den Beratungen der EU-Innenminister in Amsterdam mit Österreich unseren Willen zur Zusammenarbeit in der Flüchtlingsproblematik bestätigt. Wir setzen unsere Pläne für Hotspots fort“, sagt er nun.

Ein erster Hotspot könnte laut Medienberichten in Tarvis an der Grenze zu Österreich entstehen. Weitere zwei könnten in der Nähe von Görz und von Triest entlang der slowenischen Grenze folgen. Der Hotspot in Tarvis soll in einer freien Alpini-Kaserne entstehen. Der Bürgermeister der Ortschaft an der österreichischen Grenze, Roberto Carlantoni, läuft Sturm gegen die Pläne. (APA)

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