Ex-ÖSV-Erfolgs-Trainer Pointner soll Finnland aus der Krise führen
Ein Jahr vor der Nordischen Ski-WM in Lahti ist Finnlands Skisprungteam ein Schatten seiner selbst. Ex-ÖSV-Erfolgstrainer Alexander Pointner soll bei den Skandinaviern Wunschkandidat Nummer eins sein.
Innsbruck - Die einst so stolze Skisprung-Nation Finnland ist derzeit am Boden der Tatsachen gelandet. Von den Erfolgen vergangener Tage können die Erben eines Janne Ahonen oder Matti Nykänen nur träumen. Als bester finnischer Ski-Adler rangiert derzeit Lauri Asikainen auf Rang 36 im Gesamtweltcup. Mit Ville Larinto (48.) scheint lediglich noch ein zweiter Teamkollege im Ranking auf.
Ein Jahr vor der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft im eigenen Land (Lahti) schrillen die Alarmglocken. Wie die Tiroler Tageszeitung erfuhr, soll der ehemalige ÖSV-Erfolgstrainer Alexander Pointner den Finnen den Weg aus der Krise weisen. Der TT-Skisprung-Kolumnist soll der Wunsch-Kandidat von Mika Kojonkoski, einst selbst Skisprungtrainer (unter anderem in Österreich) und führender Funktionär in seinem Land, sein. „Kein Kommentar. Es ist aber kein Geheimnis, dass Skispringen in unserem Land einen hohen Stellenwert hat, und wir als Ausrichter der Nordischen Ski-WM 2017 in Lahti erfolgreich sein wollen“, verriet der 52-JÄhrige gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten.
Pointner selbst ist derzeit noch als Berater von Vladimir Zografski tätig, trainiert dieser Tage mit dem Bulgaren auf der Sprungschanze in Seefeld. Laut TT-Informationen, saß der mit 32 Medaillen erfolgreichste ÖSV-Skisprungtrainer im Rahmen der Vierschanzentournee bereits mit Kojonkoski an einem Tisch. Nach dem Tod seiner Tochter kurz vor Weihnachten, scheint es allerdings unwahrscheinlich, dass Pointner seine Zelte in der Heimat abbricht ... (su)