Vierjährige Tochter 2 - Angeklagte als liebevolle Mutter beschrieben
Wien (APA) - Mehrere Zeugen beschrieben die Angeklagte als liebevolle Mutter, die sich sehr um ihre Kinder gekümmert hätte. Das vierjährige ...
Wien (APA) - Mehrere Zeugen beschrieben die Angeklagte als liebevolle Mutter, die sich sehr um ihre Kinder gekümmert hätte. Das vierjährige Mädchen und der 13 Jahre alte Bub wären „super Kinder“, die Kleine „ein Sonnenschein“ gewesen, berichtete eine Nachbarin der Familie. Eine andere Hausbewohnerin charakterisierte die Kinder als „sehr gut erzogen“, die Angeklagte sei mit ihnen „sehr lieb“ umgegangen.
Der Ehemann und der Sohn der 38-Jährigen hatten bereits im Ermittlungsverfahren von ihrem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Sie traten in dem Mord daher nicht als Zeugen in Erscheinung. Der um fünf Jahre jüngere Bruder der Frau war demgegenüber zu einer Aussage bereit. Auch er unterstrich, wie sehr sich seine Schwester um ihre Kinder gekümmert hätte. In psychischer Hinsicht habe er an ihr nichts Auffälliges bemerkt. Sie sei ihm „leider normal vorgekommen. Ich habe nicht bemerkt, das sie Hilfe benötigt“, gab der Mann zu Protokoll.
Laut Gerichtsmediziner Daniele Risser waren von den Stichen, die gegen die Vierjährige geführt wurden, zwei tödlich. Einer eröffnete die Drosselvene am Hals, ein gegen die Brust gerichteter traf die Hauptschlagader. Diese Verletzungen waren dem Sachverständigen zufolge derart schwer, dass „absolut keine“ Überlebenschance vorhanden war. Das Kind starb noch am Tatort.