Flüchtlinge - Lega Nord protestiert gegen geplante Hotspots in Friaul

Rom (APA) - Italiens ausländerfeindliche Oppositionspartei Lega Nord läuft Sturm gegen Pläne der italienischen Regierung, auch in der nordit...

Rom (APA) - Italiens ausländerfeindliche Oppositionspartei Lega Nord läuft Sturm gegen Pläne der italienischen Regierung, auch in der norditalienischen Region Friaul Julisch Venetien Hotspots zur Registrierung von Flüchtlingen einzurichten. „Nur über unsere Leiche wird die Regierung diesen Plan konkretisieren können“, erklärte Lega Nord-Chef Matteo Salvini laut Medienangaben vom Montag.

Das Projekt der Regierung sei unannehmbar. Dagegen werden sich seine Partei mit allen Kräften wehren, so Salvini. Kritisch zeigte sich auch Salvinis Parteikollege, der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia. „Hotspots im Nordosten Italiens sind keine Lösung. Es ist, als würde man mit einem Finger einen Dammriss stoppen wollen. Man muss endlich unterschieden, wer in der Not ist, und wer Italien und Europa aus anderen Gründen erreicht“, sagte Zaia.

„Jetzt wo Österreich die Grenzen wieder kontrolliert, fragen wir uns, wo sich die Flüchtlinge von der Balkanroute sammeln und welche Richtung sie einschlagen werden, sollten sie die Hotspots verlassen“, so Zaia.