APA Medien News: UPC-Netflix, Zeitungs-Trends, RMA Gesundheit

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UPC-Netflix: Kunden von UPC Österreich klagen nach einem Bericht der Tageszeitung „Kurier“ über Probleme beim Abruf und Streaming von Netflix-Inhalten. Demnach häuften sich zuletzt Kundenbeschwerden über Fehler und Mängel in der Verbindung. Von langen Ladezeiten und Abbrüchen ist die Rede. Sowohl der Kabelnetzbetreiber UPC als auch die Video on Demand-Plattform Netflix bestätigten gegenüber dem „Kurier“, dass der technische Ablauf derzeit gestört sei. Beide Unternehmen erklärten, an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten, machten aber den jeweils anderen für die Probleme verantwortlich. „Wir beeinflussen den Transfer in keiner Weise, in unseren Netzen gibt es keine Engpässe. Probleme sind auf die gesunkene Qualität der Netflix-Daten zurückzuführen“, meinte etwa eine UPC-Sprecherin. „UPC verwendet derzeit eine suboptimale Methode zur Einbindung unserer Inhalte, die in den vergangenen Monaten zu einer Verringerung der Geschwindigkeit geführt hat“, hieß es indes aus der Netflix-Pressestelle. Bei den österreichischen UPC-Konkurrenten A1 und Tele2 gebe es demnach keine Kundenbeschwerden über sinkende Netflix-Qualität. UPC verwies laut „Kurier“ allerdings darauf, dass Provider in anderen europäischen Ländern derzeit mit ähnliche Problemen zu kämpfen hätten. Bewusste Eingriffe in den Übertragungsweg aus wirtschaftlichen Interessen schlossen UPC und Netflix aus. Wie lange Netflix-Nutzer im UPC-Netz auf eine Lösung des Problems warten müssen, ist offenbar noch unklar.

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Zeitungs-Trends: Deutschlands Zeitungsverlage konzentrieren sich auf den Ausbau ihres Digitalgeschäfts. Dabei wollen sie weiter stark auf die Kraft ihrer Marken setzen. Dies ist eines der Kernergebnisse der Studie „Trends der Zeitungsbranche 2016“, die der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am Dienstag in Berlin vorstellte. Das Kerngeschäft der Verlage, nämlich guter Journalismus, bleibe weiter im Zentrum der verlegerischen Aktivitäten, doch stellten sich die Verlage noch breiter auf, sagte BDZV-Präsident Helmut Heinen. Neben dem Ausbau des klassischen Verlagsgeschäfts, Print wie Digital, stehe der Aufbau neuer Geschäftsfelder vor allem im Bereich E-Commerce und Logistik bei vielen Verlagen im Fokus. Zwei Drittel der Verlage planten für 2016, neue zielgruppenspezifische Produkte nah an ihrer Marke zu entwickeln. Dabei gehe es vor allem um digitale Produkte für jüngere Zielgruppen. E-Commerce sei der vorherrschende Trend außerhalb des Kerngeschäfts. Alexander Kahlmann, von der Unternehmensberatung Schickler erklärte, dass 60 Prozent der Verlage planten, mit Content-Aggregatoren wie etwa Blendle zusammenzuarbeiten beziehungsweise ihre Inhalte auf Plattformen wie Facebook Instant Articles einzubringen. Auffällig sei, dass vor allem größere Verlage diesen Weg gingen. Zum Thema E-Commerce stellte Kahlmann fest: „Die Verlage haben die strategische Bedeutung erkannt und wollen ihre Kompetenz in Sachen lokale Marktplätze und Logistik als Wettbewerbsvorteil nutzen. Die Mehrheit der Zeitungsunternehmen planten, in den nächsten Jahren im Bereich E-Commerce und Logistik zu investieren.“

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RMA Gesundheit: Johannes Oberndorfer wurde zum Geschäftsführer der neuen RMA Gesundheit GmbH bestellt. Die RMA Gesundheit ist eine 100-prozentige Tochter der Regionalmedien Austria AG und bündelt künftig die Veranstaltungsreihe Mini Med, das Magazin „Hausarzt“ sowie die Internet-Plattform gesund.at. „Mit den Medien der RMA Gesundheit GmbH bieten wir im Bereich der Gesundheitsinformation ein einzigartiges cross-mediales Angebot - und das gleichermaßen für unsere Leser wie auch für die werbetreibende Wirtschaft“, erklärte Oberndorfer in einer Aussendung. „Mit diesem Portfolio sind wir ein relevanter Player am heimischen Markt und werden diese Position weiter ausbauen.“ Neben der plattformübergreifenden Redaktion werde auch die Vermarktung des neu gegründeten Unternehmens gemeinsam erfolgen. Stefan Mitterer, bisher Key Account Manager Gesundheit in der RMA, wechselt zu diesem Zweck als Verkaufsleiter in die neugegründete Gesellschaft.