Frankfurter Rentenmarkt gibt Anfangsgewinne im Verlauf teilweise ab

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Dienstag anfängliche starke Zuwächse zum großen Teil wieder ab...

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Dienstag anfängliche starke Zuwächse zum großen Teil wieder abgegeben. Sie lagen am Mittag aber weiterhin im Plus. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stand bei 161,66 Punkten und damit um 0,15 Prozent über dem Wert vom Vortag. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe betrug 0,45 Prozent.

Die abermals gesunkenen Ölpreise und schlechte Signale von den Aktienmärkten hatten das Sicherheitsbedürfnis der Anleger in der Früh deutlich erhöht und dadurch als sicher geltenden Staatspapieren starken Auftrieb gegeben. Im Anschluss erholten sich die Aktienkurse und die Ölpreise aber wieder etwas, wodurch es bei den Anleihen zu einer Gegenbewegung kam.

Die Rendite der deutschen Staatspapiere mit zweijähriger Laufzeit erreichte zwischenzeitlich bei minus 0,46 ein Rekordtief. Schon seit August 2014 liegt die Verzinsung im negativen Bereich. Der Bund bekommt also schon lange Geld für die Schuldenaufnahme. Allerdings war es noch nie so viel wie jetzt.

Die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere ist von 0,30 Prozent am Vortag auf 0,28 Prozent gesunken, teilte die Deutsche Bundesbank mit. Der Rentenindex Rex stieg um 0,13 Prozent auf 141,07 Punkte. Diesen Index berechnet die Deutsche Börse auf Basis der Kassakurse ausgesuchter Anleihen.