Wacker-Test: Galadiner folgte Schmalkost
Der FC Wacker überraschte mit einem dürftigen 1:1 gegen Westligist Schwaz.
Von Tobias Waidhofer
Innsbruck –Dem 7:0 gegen Bayernligist Burghausen sollte gestern Hausmannskost folgen. Das 1:1 (1:0) über Westligist Schwaz hatte allerdings mehr Diätcharakter, Trainer Klaus Schmidt verließ den Innsbrucker Besele sichtlich angesäuert.
An Thomas Pichlmann lag das nicht – der Torjäger musste mit Rückenproblemen vorzeitig vom Feld. Eine Vorsichtsmaßnahme, schon im Training hatte der Wiener Probleme gehabt.
Ein Flugkopfball von Rene Renner (14./Flanke Jamnig) schien ein echtes Wacker-Feuerwerk anzukündigen. Allerdings blieb die erste Aktion spielerisch wohl auch die beste der ganzen Partie. Schwaz-Torhüter Martin Troppmair musste sich in Hälfte eins nämlich nur zweimal auszeichnen, einmal davon gegen Neuzugang Henrik Ojamaa. Dem Esten fehlt noch ein wenig die Bindung zum Spiel, doch damit war er gestern nicht allein.
In Hälfte zwei wirbelte Klaus Schmidt seinen FC Wacker gehörig durcheinander, Danijel Micic durfte nach seiner Hüftoperation im Herbst erstmals wieder auf dem Platz stehen. „Es hat sehr gut getan, ein großer Schritt in die richtige Richtung“, meinte der 27-Jährige. Schwaz präsentierte sich aktiver, einzig Gründler fand eine Chance für Schwarz-Grün vor. Der Ausgleich in der 85. Minute (flache Hereingabe von links, Tor durch Patrick Kapferer) bedeutete den gerechten Endstand, Wacker-Trainer Klaus Schmidt war dementsprechend kritisch: „Ein 1:1 gegen einen Regionalligisten ist immer enttäuschend. Noch dazu, wo wir zwei Wochen länger im Training stehen. Das war nicht wenig, das war nichts.“ Sein Schwazer Pendant Martin Hofbauer war indes „sehr zufrieden“: „Wir haben unser Ziel, den FC Wacker zu fordern, erreicht.“
