Trio nach Bankraub im Landesgericht Linz verurteilt

Linz (APA) - Ein Trio bestehend aus einem 26-Jährigen, einem 29-Jährigen und einer 22-Jährigen ist nach einem Bankraub im Oktober des vergangenen Jahres von einem Schöffensenat am Dienstag im Landesgericht Linz verurteilt worden. Die Angeklagten fassten Strafen von zwei, 48 und 57 Monaten aus. Die Urteile sind bereits rechtskräftig.

Der 26-Jährige hat demnach neben anderen weniger schweren Delikten am 19. Oktober eine Bank in Nettingsdorf im Bezirk Linz-Land überfallen. Er bedrohte die Anwesenden, drei Angestellte sowie eine Kundin, mit einer schwarzen Faustfeuerwaffe und forderte Geld. Die Beute - rund 24.000 Euro - stopfte er in einen roten Plastiksack. Dann flüchtete er auf einem Motorrad.

Aber nur rund 90 Minuten später schnappte ihn die Polizei im Parkdeck eines nahegelegenen Einkaufszentrums. Der Täter wollte dort in einem Pkw warten bis die intensive Fahndung beendet wird. Neben ihm saß am Dienstag ein 29-Jähriger auf der Anklagebank, dem vorgeworfen wurde, er habe den unmittelbaren Täter unterstützt indem er mit ihm den Tatort ausgekundschaftet, Ratschläge erteilt, eine Tatwaffe zur Verfügung gestellt sowie bei der Flucht geholfen habe. Außerdem soll er die 22-Jährige zu falschen Aussagen bei der Polizei angestiftet haben. Diese hat dann tatsächlich vor den Beamten erklärt, den Täter kenne sie nicht.

Der Räuber fasste vier Jahre Haft unbedingt aus, sein Helfer vier Jahre und neun Monate unbedingt. Als Höchststrafe wären für beide jeweils 15 Jahre möglich gewesen. Die Frau kam mit bedingten zwei Monaten Haft davon.