Studie: In China sterben täglich 7500 Patienten an Krebserkrankungen

Peking (APA/AFP) - In China sterben laut einer neuen Berechnung täglich rund 7500 Menschen an Krebs. Auf das ganze Land gesehen errechneten ...

Peking (APA/AFP) - In China sterben laut einer neuen Berechnung täglich rund 7500 Menschen an Krebs. Auf das ganze Land gesehen errechneten Forscher für eine am Dienstag veröffentlichte Studie 4,3 Millionen neue Krebsdiagnosen und 2,8 Millionen Krebstote im Jahr.

Die Studie in der Fachzeitschrift „CA: A Cancer Journal for Clinicians“ beruht auf Daten aus 72 Krebsregistern aus den Jahren 2009 bis 2011. Sie erfasst damit zwar nur 6,5 Prozent der chinesischen Gesamtbevölkerung von 1,37 Milliarden Menschen. Bisherige Statistiken beruhten aber auf Daten aus den 90er-Jahren, die nur weniger als zwei Prozent der Bevölkerung berücksichtigten. Die aktuellen Werte wurden für die Studie unter Leitung von Wanqing Chen hochgerechnet.

Die Sterblichkeit durch Krebserkrankungen liegt bei Männern in China bei 166 auf 100.000 Einwohner - und damit rund doppelt so hoch wie bei Frauen (89 auf 100.000 Einwohner). Bei Männern sind die häufigsten Krebsformen Lungen-, Magen-, Speiseröhren-, Leber- und Darmkrebs, bei Frauen sind es Brust-, Lungen-, Magen-, Darm- und Speiseröhrenkrebs. Das Rauchen verursacht in China rund ein Viertel aller tödlichen Krebserkrankungen.

Die Ursachen der Krebserkrankungen sind vielfältig. Die Studie zählt insbesondere die Luftverschmutzung außerhalb und innerhalb der Wohnungen, das Kochen mit Kohle und anderen Brennstoffen aus der Biomasse sowie die Verschmutzung von Erdreich und Trinkwasser zu den krebserregenden Faktoren.