Flüchtlinge - Rabmer-Koller warnt vor Schengen-Einschränkungen

Brüssel/Wien (APA) - Die neue Präsidentin der europäischen Vereinigung der Klein- und Mittelunternehmen, die Österreicherin Ulrike Rabmer-Koller, hat vor einer Einschränkung von Schengen gewarnt. Dies „wäre eine enorme Belastung für die Wirtschaft“, sagte sie am Mittwoch in Brüssel.

Die von Österreich zuletzt getroffenen Maßnahmen gegen den Flüchtlingsstrom wie eine Obergrenze und Grenzkontrollen sieht Rabmer-Koller als Anstoß für eine „dringend notwendige gesamteuropäische Lösung“. Es handle sich um ein „Signal von Österreich, schnell zu europäischen Maßnahmen zu kommen“.

Schon derzeit erlebe die Wirtschaft Wartezeiten an den Grenzen. Sei selbst habe unterschiedliche Erfahrungen in der letzten Zeit gemacht - von gar nichts bis zu drei Stunden Wartezeit. Jedenfalls könne derzeit noch keine konkrete Zahl der Auswirkungen solcher Grenzkontrollen auf die Wirtschaft gemacht werden. „Aber es ist eine sehr große Summe“, sagte Rabmer-Koller.

Die KMU seien jedenfalls auch dafür, Flüchtlinge bei Lehren mit Mangelberufen einzubeziehen. Hier werde gemeinsam mit dem S - Arbeitsmarktservice - gearbeitet.