Erneuerbare Energie

E-Control: Stromanteil von Wind und PV bis 2030 vervierfacht

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Laut E-Control kommen jedoch durch die Stützung des Ausbaus auch Kosten von jährlich bis zu 550 Mio. Euro auf uns zu.

Wien – Bis zum Jahr 2030 wird sich der Anteil von Windkraft und Photovoltaik an der Stromerzeugung in Österreich von derzeit sieben Prozent mehr als vervierfachen und auf rund 34 Prozent steigen. Davon geht der Energieregulator E-Control aus. Allerdings werden Wind- und Solarstrom auch in eineinhalb Jahrzehnten außerhalb des Marktes stehen, also hochsubventionsbedürftig sein.

Das für die zusätzliche Errichtung von Wind- und Photovoltaik-Anlagen (PV) zur Stromerzeugung nötige Unterstützungsvolumen wird ab 2024 mehr als 500 Mio. Euro pro Jahr ausmachen und in den Spitzenjahren 2028 bis 2030 bei 550 Mio. Euro jährlich liegen, geht aus Berechnungen der E-Control hervor. Dabei geht es um die ausbezahlten Mittel abzüglich des Marktwertes der Elektrizität. In Summe ergeben sich für den Zeitraum 2016 bis 2043 ungefähr 9,3 Mrd. Euro an Unterstützungsvolumen, exklusive Marktpreis.

Nach dem Hohepunkt für die Kosten der zusätzlichen Ökostromanlagen im Jahr 2030 „gehen die Kosten aber nach unten, und wir stoppen dann auch den Ausbau“, ist sich Harald Proidl, Leiter der Abteilung Ökoenergie und Energieeffizienz beim Regulator sicher.

Immerhin ein Drittel des gesamten Lieferantenportfolio werde dann aber außerhalb des Marktes sein, so die Modell-Annahme. Das, so Proidl, „wäre also nochmals eine deutliche Erhöhung der Strommenge, die überhaupt keinen Marktbezug hat“.

Der gesamte heimische Stromverbrauch wird für 2030 mit 80 Terawattstunden (TWh) angenommen, ein Zuwachs von jährlich rund ein Prozent bis dahin. Die eigene Erzeugung in Österreich soll bis dahin auf 71,6 TWh ansteigen, verglichen mit 64,4 TWh im Jahr 2015. Das Windstrom-Volumen würde sich dabei bis 2030 auf 18 TWh vervierfachen, die Strommenge aus Photovoltaik mit 6 TWh sogar verzehnfachen.

In Rechnung gestellt wurden für das Zieljahr 2035 durchschnittliche Erlöse von 9 Cent/kWh für Wind- und 10 Cent für PV-Strom, „das zeigt aber nicht den möglichen Einspeisetarif im Jahr 2030 an“, betonte Proidl. 55 Prozent der 71,6 TWh würden dann aus Wasserkraft kommen, sogar weniger als heute; bei Wind wären es 25 Prozent.

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