Angebliche Vergewaltigung - Berlin warnt Moskau

Berlin (APA/AFP) - Die deutsche Regierung hat Russland davor gewarnt, den Fall eines angeblich vergewaltigten deutsch-russischen Mädchens in...

Berlin (APA/AFP) - Die deutsche Regierung hat Russland davor gewarnt, den Fall eines angeblich vergewaltigten deutsch-russischen Mädchens in Berlin für politische Zwecke zu nutzen. „Es gibt keinen Anlass, es verbietet sich sogar, diesen Vorgang politisch zu instrumentalisieren“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin.

Die zuständigen Justizbehörden sollten „in Ruhe und ohne Störung von außen“ in der Sache ermitteln. Hintergrund ist der Fall einer vorübergehend verschwundenen deutsch-russischen 13-Jährigen in Berlin. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte der deutschen Polizei am Dienstag „Vertuschung“ in der Sache vorgeworfen.

Das Mädchen hatte laut Medienberichten angegeben, dass es am 11. Jänner in Berlin von drei Männern entführt worden war, die „südländisch“ aussahen und nur gebrochen deutsch sprachen. Sie sei in eine Wohnung verschleppt und dort vergewaltigt und misshandelt worden. Die Berliner Polizei hatte die Entführungs-und Vergewaltigungsvorwürfe aber dementiert.