Mega-Deal bringt Rückkehr von Peugeot in den Iran
Der französische Autobauer will jährlich 200.000 Autos in dem von der Isolation befreiten Land herstellen lassen.
Paris - Der französische Autohersteller PSA Peugeot Citroën will jährlich 200.000 Fahrzeuge im Iran bauen. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem iranischen Hersteller Iran Khodro soll am Donnerstag unterzeichnet werden, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Berufung auf Regierungskreise meldete. Mit dem Joint-Venture kehre PSA in den Iran zurück, hieß es.
Der iranische Präsident Hassan Rohani trifft am Donnerstag in Paris seinen französischen Kollegen François Hollande. Nach der Aufhebung der wichtigsten Handels- und Finanzsanktionen gegen den Iran im Zuge des Atomabkommens wollen die beiden Länder ihre Handelsbeziehungen wiederbeleben. Am Donnerstag sollen mehrere Abkommen unterzeichnet werden. Auch über den Kauf von Airbus-Maschinen für die veraltete Flugzeugflotte Irans wird spekuliert.
Deutsche Autobauer hatten sich kurz vor der Aufhebung der westlichen Sanktionen zurückhaltend gezeigt in Bezug auf ihre Pläne in dem islamischen Land. Als einer der ersten deutschen Großkonzerne hat Daimler bereits konkrete Projekte für sein Nutzfahrzeug-Geschäft im Iran angestoßen. Die Stuttgarter haben mit dieser Sparte nach Ansicht von Experten gute Chancen für Geschäfte in dem Land. (APA/dpa/AFP)