Syrisches Oppositionsbündnis vertagt Entscheidung über Genf-Konferenz
Riad (APA/AFP) - Ein Bündnis der wichtigsten syrischen Oppositionsgruppen hat eine Entscheidung über die Teilnahme an der Genfer Friedenskon...
Riad (APA/AFP) - Ein Bündnis der wichtigsten syrischen Oppositionsgruppen hat eine Entscheidung über die Teilnahme an der Genfer Friedenskonferenz vertagt. Die Beratungen würden am Donnerstag fortgesetzt, sagte ein Sprecher der Gruppe am Mittwoch in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad.
Die Koalition, die sich im Dezember zusammengeschlossen hatte, besteht darauf, als einzige Oppositionsgruppe bei den Verhandlungen in Genf am Tisch zu sitzen. Am Dienstag hatten nach eigenen Angaben auch andere Regierungsgegner eine Einladung für das Treffen erhalten. Die in Riad versammelte Gruppe wartet nun nach eigenen Angaben auf eine klärende Antwort des UN-Sondergesandten Staffan de Mistura. Zudem verlangt sie die Zusicherung, dass in Genf auch über humanitäre Fragen gesprochen wird.
Der Bürgerkrieg in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen Staatschef Bashar al-Assad begonnen. Inzwischen wurden in dem Konflikt mehr als 250.000 Menschen getötet und Millionen weitere in die Flucht getrieben. Für Freitag sind in Genf Friedensgespräche geplant, die allerdings von einem Streit über den Teilnehmerkreis überschattet werden. Während Russland den Verhandlungen nur bei einer Beteiligung der syrischen Kurden eine Chance gibt, lehnt die Türkei dies kategorisch ab.