Silvesterattacken - Jeder sechste Deutsche hat Verhalten verändert
Köln (APA/AFP) - Als Reaktion auf die Anschläge in Paris und die Silvester-Gewalt in Köln hat jeder sechste Deutsche sein Alltagsverhalten v...
Köln (APA/AFP) - Als Reaktion auf die Anschläge in Paris und die Silvester-Gewalt in Köln hat jeder sechste Deutsche sein Alltagsverhalten verändert: In einer am Donnerstag von der Wochenzeitung „Die Zeit“ veröffentlichten Forsa-Umfrage gaben 15 Prozent der Befragten an, sich aufgrund dieser Ereignisse anders zu verhalten. Die große Mehrheit von 85 Prozent der Deutschen hat ihr Verhalten dagegen nicht verändert.
Frauen und Männer gehen dabei mit den Ereignissen unterschiedlich um. Während 19 Prozent der Frauen angeben, dass sie sich im Alltag anders verhalten, sind es bei den Männern nur zehn Prozent.
Besonders stark betroffen fühlen sich insgesamt Anhänger der rechtspopulistischen AfD. Von ihnen geben 29 Prozent an, dass sie ihr Alltagsverhalten verändert haben. Unter den Grünen-Anhängern sind es nur sechs Prozent, bei der SPD zehn Prozent, bei CDU/CSU elf Prozent und bei der Linkspartei zwölf Prozent.
In der Silvesternacht war es rund um den Kölner Hauptbahnhof zu massenhaften sexuellen Übergriffen auf Frauen sowie zu Raubdelikten gekommen. Bei den Tätern soll es sich überwiegend um Zuwanderer aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum handeln. In Paris waren bei den islamistischen Anschlägen im November 130 Menschen ums Leben gekommen.