„Postkarten-Räuber“ hat in Vorarlberg erneut zugeschlagen
Bregenz/Feldkirch (APA) - Ein Unbekannter, hat am Donnerstag kurz vor Mittag eine Bankfiliale in Feldkirch-Tisis überfallen. Nach ersten Inf...
Bregenz/Feldkirch (APA) - Ein Unbekannter, hat am Donnerstag kurz vor Mittag eine Bankfiliale in Feldkirch-Tisis überfallen. Nach ersten Informationen hatte der Maskierte, bei dem es sich um den seit 2008 gesuchten „Postkarten-Räuber“ handeln dürfte, das Geldinstitut gegen 11.50 Uhr mit einer silbernen Pistole betreten und war im Anschluss in Richtung Landeskrankenhaus Feldkirch geflüchtet.
Die Polizei suchte per Alarmfahndung nach dem Kriminellen. Angaben zur möglichen Beute gab es vorerst nicht. Der Mann wird als 1,85 cm groß beschrieben. Er soll über 40 Jahre alt sein. Bekleidet war er mit einer blauen Jogginghose, einem blaugrauen Oberteil mit auffallend hellem Muster und braunen Schuhen. Vermummt war er mit einer weißen Stoffmaske. Zudem hatte er eine rote Tragetasche bei sich.
Laut Angaben der Pressestelle der Landespolizeidirektion gehen die Ermittler davon aus, dass es sich bei dem Täter um den als „Postkarten-Räuber“ bekannten Serienbankräuber handelt. Sollte das zutreffen, wäre das der bereits elfte Überfall des Gesuchten. Der Mann trat erstmals im August 2008 auf, als er eine Sparkassenfiliale in Feldkirch-Altenstadt überfiel. Im März 2009 soll er die Postgeschäftsstelle in Feldkirch-Altenstadt beraubt haben. Im Mai 2009 schlug er in der Post in Dornbirn-Haselstauden zu, im Juli 2009 in der Sparkasse Bregenz-Weidach. Es folgten zwei Überfälle auf die Post in Feldkirch-Tisis im Jänner und August 2010. Im Juli 2012 überfiel er die Volksbankfiliale in Bregenz-Vorkloster, dann folgte eine zweijährige Pause.
Im Mai 2014 beraubte er die Sparkassenfiliale in Dornbirn-Hatlerdorf sowie im Dezember 2014 die Post in Schwarzach (Bezirk Bregenz) sowie die Sparkasse in Lochau im Februar 2015. In den Medien wurde der Gesuchte als „Postkarten-Räuber“ bekannt, da er sich zweimal per Postkarte bei den Ermittlern meldete: „Das war noch nicht alles. Komme wieder“, schrieb er unter anderem und hielt Wort. Eine Fahndung per Sonderkommission brachte 2009/10 nicht den erhofften Erfolg.