Unbekannte griffen im Norden Malis Militärkonvoi an - Ein Toter

Timbuktu (APA/dpa) - Bei einem Angriff auf einen Militärkonvoi im Norden Malis ist mindestens ein Soldat getötet worden. Eine Gruppe Bewaffneter überfiel ein Nachschubfahrzeug im Ort Ambaradjou bei der Stadt Timbuktu, wie das Militär am Donnerstag mitteilte. Es habe mehrere Verletzte gegeben. Zudem hätten die Angreifer ein Fahrzeug unter ihre Kontrolle gebracht, hieß es.

Timbuktu liegt Luftlinie gut 300 Kilometer nordwestlich von Gao, wo künftig bis zu 650 deutsche Blauhelmsoldaten im Rahmen einer UNO-Mission zur Durchsetzung eines Friedensabkommens zwischen Regierung und Rebellengruppen beitragen sollen. Ihre Hauptaufgabe wird die Aufklärung der Lage unter anderem mit Drohnen sein. Der Deutsche Bundestag sollte noch am Donnerstag über den Einsatz in dem westafrikanischen Land abstimmen.

Das Sahara-Gebiet im Norden Malis gilt als Rückzugsgebiet von islamistischen Extremisten wie Al-Kaida im Islamischen Maghreb und anderer Gruppierungen. Zudem sind dort auch auf Unabhängigkeit bedachte Rebellen der nomadischen Volksgruppe der Tuareg aktiv.