Thaler tritt in Reith an, Kritik in Kufstein
Interessantes gibt es aus der Gemeinde Reith im Alpbachtal: Bürgermeister Johann Thaler kandidiert für die dritte Periode, zweiter auf der B...
Interessantes gibt es aus der Gemeinde Reith im Alpbachtal: Bürgermeister Johann Thaler kandidiert für die dritte Periode, zweiter auf der Bürgermeister-Liste „Für ein starkes Reith“ ist Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger, zudem wechselt Josef Lettenbichler von der Liste „Miteinander für Reith“ zur Liste von Thaler.
Für die nächsten sechs Jahre hat man sich viel vorgenommen: von der Erlebniscard für Einheimische bis zum Feuerwehrhausneubau, vom leistbaren Wohnen für junge Familien bis zur Unterstützung einer aktiven nachhaltigen Landwirtschaft sowie Betriebsansiedlungen für zusätzliche Arbeitsplätze und natürlich Dauerbrenner wie Wasserversorgung, Kanalisierung sowie Brücken und Wegerhaltung.
Kurioses hingegen spielt sich derzeit in Kufstein ab: Dort schießen FPÖ und ÖVP aus allen Rohren aufeinander. Auslöser war eine Aussendung von FPÖ-Nationalrätin Carmen Schimanek, die kritisierte, dass ihrem Antrag in der Nationalratssitzung, die alte Vignettenregelung in Kufstein wieder einzuführen, nur ÖVP-Nationalrat Hannes Rauch zugestimmt hätte. SPÖ und ÖVP hätten dagegen gestimmt. „Von einem großen Netzwerker in der Bundespolitik und ehemaligen Generalsekretär hätte ich mir schon erwartet, dass er wenigsten ein paar Abgeordnete finden würde, die sich mit ihm für Kufstein einsetzen. Aber wie man sieht, ist Rauch bei der ÖVP auf bundespolitischer Ebene komplett abgemeldet und sieht das Bürgermeisteramt wohl als letzten Rettungsanker gegen die politische Bedeutungslosigkeit“, ätzt Schimanek.
Rauchs Konter kam postwendend: Er habe kein Verständnis für diese niveaulosen Aussagen. „Mit dem Kufsteiner FPÖ-Listenführer Walter Thaler habe ich vereinbart, dass wir einen fairen Bürgermeister- und Gemeinderatswahlkampf ohne persönliche Untergriffe führen möchten.“ Thaler habe ihm versichert, dass er sich den niveaulosen Anschüttungen Schimaneks nicht anschließe und sich von deren Aussagen distanziere. In einer Aussendung der Tiroler Volkspartei heißt es auch, dass sich Thaler von Schimanek distanziere.
Davon wiederum distanziert sich jetzt Thaler. „Ich habe nie gesagt, dass ich mich von ihr distanziere, sondern nur, dass ich persönliche Untergriffe nicht gutiere und mich davon distanziere.“
Rauch will jetzt den neuen SP-Verkehrsminister Gerald Klug zu einem „Verkehrs“-Lokalaugenschein nach Kufstein einladen. (mm)