Berlin stimmte für größeres Militärengagement in Mali und Irak
Bamako/Bagdad (APA/AFP) - Der Deutsche Bundestag hat die Ausweitung der Bundeswehr-Einsätze in Mali und dem Irak beschlossen. Die Abgeordnet...
Bamako/Bagdad (APA/AFP) - Der Deutsche Bundestag hat die Ausweitung der Bundeswehr-Einsätze in Mali und dem Irak beschlossen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag für ein stärkeres Engagement in beiden Krisenregionen. Im Rahmen der UN-Mission MINSMA sollen nun 500 zusätzliche deutsche Soldaten den Friedensprozess in Mali sichern; die Zahl der Soldaten bei der Ausbildungsmission im Nordirak wird auf 150 angehoben.
Mit der Ausweitung des Engagements im westafrikanischen Mali auf insgesamt 650 Soldaten wird dies zu einem der größten Auslandseinsätze der deutschen Armee. Berlin erhöht die Militärpräsenz im Land auf Bitten der UNO, der malischen Regierung sowie Frankreichs, das als ehemalige Kolonialmacht in der gesamten Region mit militärischen Sicherungseinsätzen aktiv ist. Der ausgeweitete Ausbildungseinsatz im Nordirak soll kurdische Peshmerga-Einheiten im Kampf gegen die Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) stärker unterstützen.
Auch Österreich leistet einen Beitrag und wird Frankreich für Mali Lufttransporte durch eine Hercules-Maschine bereitstellen. Es sollen auch 15 Soldaten an der UNO-Mission MINUSMA in Nord-Mali teilnehmen, das Kontingent der EU-Trainingsmission in Mail wird auf bis zu 20 österreichische Soldaten erhöht.
~ WEB http://www.un.org/en/ ~ APA431 2016-01-28/15:28