Rechtspopulisten-Gipfel in Mailand: Linksradikale protestierten
Mailand/Wien (APA) - In Mailand hat am Donnerstag das Gipfeltreffen europäischer Rechtsparteien begonnen, an der sich auch FPÖ-Chef Heinz-Ch...
Mailand/Wien (APA) - In Mailand hat am Donnerstag das Gipfeltreffen europäischer Rechtsparteien begonnen, an der sich auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache beteiligt. Vor Beginn der Tagung kam es zu einer Demonstration linksradikaler Gruppen.
Die Demonstranten schütteten Dünger vor den Eingang des Kongresszentrums, in dem ein Treffen zwischen der Chefin der französischen Front National, Marine Le Pen, und dem Chef der ausländerfeindlichen italienischen Lega Nord, Matteo Salvini, geplant ist. Die Begegnung sei eine Versammlung von „Ausländerfeinden und Rassisten“, die an die schlimmsten Diktaturen Europas erinnern würden, kritisierten die Demonstranten. Die Lega Nord kritisierte die Protestaktion. Das Gipfeltreffen der europakritischen Parteien sei Ausdruck von Demokratie, an der niemand rütteln dürfe.
Vor Beginn des Treffens drängte Salvini zu einer Reform Europas. „Die Lega Nord wird zusammen mit Le Pen, der FPÖ und anderen verbündeten Gruppierungen unser Konzept Europas vorstellen, ein Europa, das wenig Dinge tut, dafür gut“, meinte Salvini. Es ist das erste Treffen der Rechtsaußenfraktion „Europa der Nationen und der Freiheiten“ (ENF) im EU-Parlament seit deren Gründung im vergangenen Juni. Die Tagung steht unter dem Titel „Freier und Stärker: Ein anderes Europa ist möglich“.
Auch Vertreter anderer rechtspopulistischer und EU-skeptischer Parteien, darunter die niederländische Partij voor de Vrijheid (PPV), die belgischen Partei Vlaams Belang, sowie Politiker aus Polen und Rumänien beteiligen sich am Gipfeltreffen. Schwerpunkte sind laut Lega Nord unter anderem Themen wie Migration, Banken, Handel und der Schutz der lokalen Produktion.
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