Frankfurter Börse
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Überwiegend schwache US-Konjunkturdaten und ein zunehmend trübes Geschäftsklima in der Eurozone haben die ...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Überwiegend schwache US-Konjunkturdaten und ein zunehmend trübes Geschäftsklima in der Eurozone haben die DAX-Anleger am Donnerstag ernüchtert. Hinzu kamen neue Sorgen um Italiens Finanzsektor, so ein Händler.
Das deutsche Leitbarometer schloss mit einem kräftigen Abschlag von 2,44 Prozent auf 9.639,59 Punkte, nachdem es am Nachmittag sogar kurz unter 9.600 Punkte gerutscht war. Die jüngste Ölpreis-Erholung half dem DAX am Donnerstag anders als an den Tagen zuvor nicht.
Der MDAX sank um 1,56 Prozent auf 19.017,42 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDAX ging es bei einem Minus von 3,08 Prozent auf 1.643,18 Punkte noch deutlicher bergab.
Als Schlusslicht im DAX brachen die Papiere der Deutschen Bank um 5,44 Prozent ein. Nach der Bekanntgabe vorläufiger Jahreszahlen samt eines Rekordverlusts wurde nun die endgültige Bilanz veröffentlicht. Auch diese konnte die Anleger nicht beschwichtigen. Der gesamte Bankensektor stand unter Druck. Händler begründeten dies zuvorderst mit neuen Sorgen um italienische Kredithäuser, die unter einem Berg an faulen Krediten leiden.
Die Aktien der Lufthansa verloren 4,94 Prozent. Marktbeobachter führten dies auf Gewinnmitnahmen und die jüngste Ölpreis-Erholung zurück. Treibstoff ist einer der größten Kostenfaktoren für Fluggesellschaften.
Dagegen erfreute Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter seine Aktionäre, weil das Jahresergebnis erstmals seit 2011 wieder positiv war. Die Papiere gewannen an der MDAX-Spitze 7,40 Prozent. Am Index-Ende litten dagegen die Aurubis-Anteile mit minus 7,62 Prozent weiter unter dem am Vortag vorgelegten schwachen Vorsteuerergebnis.
~ ISIN DE0008469008 ~ APA541 2016-01-28/18:24