Gesundheitsgefahr „Teflon-Fieber“

New York (APA/dpa) - Es dürfte nicht viele Menschen geben, die beim Pfannenkauf an ihren Wellensittich denken. Dabei bildet Teflon, wenn man...

New York (APA/dpa) - Es dürfte nicht viele Menschen geben, die beim Pfannenkauf an ihren Wellensittich denken. Dabei bildet Teflon, wenn man es sehr hoch erhitzt, giftige Stoffe. Schon bei Temperaturen ab 202 Grad Celsius bilden diese sich in Mengen, die die gefiederten Mitbewohner töten können, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung berichtet.

Die Anatomie ihrer Lungen macht Vögel anfällig für die Substanzen. Sie sollten deshalb nicht in der Küche gehalten werden.

Erst ab einer Temperatur von 360 Grad Celsius bilden sich Dämpfe, die auch für Menschen gefährlich sind. In hoher Konzentration eingeatmet, können sie grippeähnliche Symptome hervorrufen: das sogenannte Polymer- oder Teflon-Fieber.

Bei normalem Gebrauch beschichteter Pfannen und Töpfe passiert das aber nicht. Öl und Lebensmittel in der Pfanne schützen vor Überhitzung. Das viel zu heiße Öl würde schon bei rund 200 Grad anfangen zu rauchen, Pfannenwender würden schmelzen, und das Stück Fleisch würde schwarz. Leer sollten Töpfe deshalb nie länger als drei Minuten erhitzt werden, auf Induktionsherden gar nicht.