Industrie-Erzeugerpreise gingen 2015 um 1,5 Prozent zurück
Wien (APA) - Industrielle Erzeugnisse sind in Österreich voriges Jahr um 1,5 Prozent billiger geworden - damit gab es das dritte Jahr in Fol...
Wien (APA) - Industrielle Erzeugnisse sind in Österreich voriges Jahr um 1,5 Prozent billiger geworden - damit gab es das dritte Jahr in Folge einen Preisrückgang in diesem Bereich. Im Dezember lagen die Erzeugerpreise der Industrie sogar um 2,0 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresmonat, gab die Statistik Austria am Freitag bekannt.
Für den Indexrückgang um 1,5 Prozent im Gesamtjahr 2015 waren hauptsächlich fallende Preise in den Bereichen Energie (-5,7 Prozent) und Vorleistungsgüter (-0,6 Prozent) verantwortlich. Ähnlich war die Situation schon 2014 und 2013: Damals verbilligte sich der Bereich Energie jeweils um 3,8 Prozent, und bei Vorleistungsgütern gab es Preisrückgänge von 1,0 und 1,3 Prozent.
Investitionsgüter dagegen verteuerten sich 2015 um 0,8 Prozent im Jahresabstand, nach ebenfalls 0,8 Prozent Anstieg 2014 und 1,1 Prozent Plus 2013. Konsumgüter kamen um 0,1 Prozent billiger (nach +/- Null 2014 bzw. +1,2 Prozent 2013); dabei verbilligten sich Milch- und Milcherzeugnisse um 6,2 Prozent, Haltbar-Fleisch und -Fleischerzeugnisse um 2,2 Prozent sowie Obst- und Gemüseerzeugnisse um 1,3 Prozent; binnen Jahresfrist teurer wurden dagegen „Münzen, Schmuck und ähnliche Erzeugnisse“ (um 1,4 Prozent), Möbel um 1,1 Prozent sowie Getränke um 0,7 Prozent.
Der kräftige Erzeugerpreisindex-Rückgang im Dezember von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr war laut Statistik Austria geprägt von um 6,6 Prozent tieferen Preisen bei Energie; jedoch hatte das Energiepreis-Minus im November und Oktober noch 7,1 bzw. 7,2 Prozent betragen. Vorleistungsgüter waren um 1,3 Prozent günstiger als im gleichen Vorjahresmonat; dafür kamen Investitionsgüter um 0,6 Prozent teurer, und Konsumgüter wurden um 0,3 Prozent kostspieliger. Im Monatsabstand, verglichen mit November, gab der Erzeugerpreisindex im Dezember 0,4 Prozent nach.