Hypo-U-Ausschuss dräut „Philippi“ mit NÖ-Finanzlandesrat Sobotka
Wien/Klagenfurt (APA) - Am 11. Februar könnte es im Hypo-U-Ausschuss „Philippi“ spielen, wurde für diesen Tag doch der niederösterreichische...
Wien/Klagenfurt (APA) - Am 11. Februar könnte es im Hypo-U-Ausschuss „Philippi“ spielen, wurde für diesen Tag doch der niederösterreichische Langzeit-Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka (ÖVP) als Auskunftsperson ins Parlament geladen. Rund um Hypo-Belange hatte Sobotka seinem Parteikollegen Finanzminister Hans Jörg Schelling einmal gedroht: „Bei Philippi sehen wir uns wieder.“
Der Ausspruch den Sobotka wählte, als das Heta-Moratorium verhängt worden, war, das auch Niederösterreich über seine Landeshypo betrifft, bezieht sich auf ein sicher eintretendes Ereignis oder die Gelegenheit, Rache zu nehmen, stammt aus der Antike und wurde von Shakespeare im Römerdrama „Julius Cäsar“ aufgegriffen. Spannung verspricht die Befragung des Niederösterreichers jedenfalls.
Der Termin mit Sobotka ist aber nicht der einzige neue, den die Parlamentsdirektion am Freitag bekannt gab:
Am 10. Februar vormittags kommt zum zweiten Mal Othmar Ederer von der GraWe, die Hypo-Anteile hielt. Am selben Tag nachmittags soll Stephan Holzer, Hypo-Rechnungswesenchef, befragt werden. Holzer hat unter anderem den Datenraum der Hypo, den es seit dem Einstieg der Berlin-Gruppe 2006 gegeben hatte, mit Unterlagen versorgt und ergänzt.
Am 11. Februar nach Sobotka am Vormittag soll der Berater Gerhard Schilcher Rede und Antwort stehen. Der Rechtsanwalt war eine Zeit lang Mitglied im CSI-Lenkungsausschuss gewesen. Der Lenkungsausschuss war die Schnittstelle zur Justiz. Die sogenannte CSI-Hypo, inzwischen schon wieder lange aufgelöst, war vom früheren ÖVP-Chef und -Finanzminister Josef Pröll nach der Hypo-Verstaatlichung ins Leben gerufen worden.
Weitere Termine im Februar sind der 16. und 17. sowie der 26. des Monats. Der Termin am 25. Februar ist weggefallen, dafür kam der 26. dazu.
(Grafik 0118-16, Format 88 x 55 mm)