UNO-Angaben

EU-Soldaten sollen in Afrika Minderjährige missbraucht haben

2013 hatten französische Truppen in Mali interveniert und den Vormarsch militanter Islamisten vom Norden aus in Richtung der Hauptstadt Bamako gestoppt.
© REUTERS/Eric Gaillard

Aussagen von Zeugen in der Zentralafrikanischen Republik seien „äußerst alarmierend“, erklärte der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte.

Genf - Georgische Soldaten sowie französische Militärangehörige stehen laut UNO-Angaben im Verdacht, in Afrika Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Entsprechende Aussagen von Zeugen in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) seien „äußerst alarmierend“, erklärte der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Zaid Raad al-Hussein, am Freitag in Genf.

Die EU, Georgien und Frankreichs sowie eines weiteres Land, das zunächst nicht genannt wurde, hätten strafrechtliche Ermittlungen zugesagt. Alle Vorwürfe bezögen sich auf das Jahr 2014, seien aber erst jetzt bekanntgeworden, hieß es. Mehrere Mädchen in Zentralafrika, die seinerzeit zwischen 14 und 16 Jahren alt waren, sagten demnach einem UNO-Team, sie seien von Soldaten der europäischen Militärmission EUFOR für Sex bezahlt oder vergewaltigt worden.

Bis zu 1.000 Soldaten beteiligen sich an der Mission EUFOR RCA, unter ihnen 450 Franzosen und bis zu 150 Georgier. (APA/dpa)

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