Europas Leitbörsen grenzen zu Mittag Gewinne etwas ein
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~ --------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA341 vom 29.01.2016 wurde im ersten Absatz die Veränderung und der Stand des Euro-Stoxx-50 korrigiert. --------------------------------------------------------------------- ~ Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag im Verlauf ihre Gewinne etwas eingegrenzt. Der Euro-Stoxx-50 stieg 26,60 Einheiten oder 0,89 Prozent auf 3.006,02 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.20 Uhr mit 9.686,01 Punkten und plus 46,42 Einheiten oder 0,48 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London gewann um 67,43 Zähler oder 1,14 Prozent und steht nun bei 5.999,21 Stellen.
Die klare Aufwärtstendenz im Frühhandel nach der Zinssenkung der japanischen Notenbank bremste sich bis Mittag etwas ab. Japans Zentralbank hat eine weitere Lockerung der geldpolitischen Zügel beschlossen. Wie die Bank von Japan (BoJ) am Freitag nach Abschluss zweitägiger Beratungen bekannt gab, wird ein Negativzins eingeführt. Die japanische Zentralbank hatte bereits zuvor einen aggressiven Ankauf von Staatsanleihen betrieben, um die Deflation dauerhaft zu überwinden und die Wirtschaft des Landes anzukurbeln.
Eine Reihe von europäischen Konjunkturdaten konnte hingegen bisher nur wenig bewegen. Die Inflation im Euroraum hat sich zum Jahresauftakt wie erwartet etwas verstärkt. Die Inflationsrate sei im Jänner auf 0,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag mit. Bankvolkswirte hatten dies erwartet. Indessen legte die spanische Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um 0,8 Prozent zu, während sich die französische um 0,2 Prozent erhöhte. Auch hier lagen die Experten mit ihren Prognosen richtig.
Neue Impulse könnten am Nachmittag US-Konjunkturdaten bringen. Die meiste Beachtung dürfte die erste Schätzung für das US-Wirtschaftswachstum finden. Die Experten der Helaba erwarten eine nachlassende Dynamik zum Jahresende.
Auf Unternehmensebene verteuerten sich Telefonica-Aktien 2,15 Prozent auf 9,546 Euro. Der spanische Konzern legt für ein Vorruhestandsprogramm 2,9 Milliarden Euro zurück. Der Schritt soll ab dem zweiten Jahr im Schnitt etwa 370 Millionen Euro jährlich einsparen.
Zudem standen Bankaktien auf den Kauflisten. Intesa Sanpaolo verteuerten sich 1,99 Prozent auf 2,564 Euro, BBVA stiegen 1,61 Prozent auf 5,802 Euro und UniCredit reduzierten ihre Auftaktgewinne recht deutlich auf plus 0,68 Prozent auf 3,548 Euro.
Deutsche Bank sackten hingegen 0,77 Prozent auf 16,05 Euro ab. Nachdem der deutsche Branchenprimus vor etwas mehr als einer Woche einen milliardenschweren Rekordverlust für 2015 gemeldet und am Donnerstag nun einen radikalen Umbau angekündigt hatte, sind zunehmend mehr Analysten skeptisch gestimmt. Immer noch folgen täglich neue Abstufungen oder Kurszielsenkungen.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA346 2016-01-29/13:36