Ein Museum für Boliviens Präsidenten Evo Morales

La Paz (APA/dpa) - Boliviens Präsident Evo Morales wird mit einem Museum verewigt. Das „Museum der demokratischen und kulturellen Revolution...

La Paz (APA/dpa) - Boliviens Präsident Evo Morales wird mit einem Museum verewigt. Das „Museum der demokratischen und kulturellen Revolution“ in seinem Geburtsort Orinoca im Südwesten des Andenlandes zeigt unter anderem Nachbildungen von Morales‘ Kinderschuhen, wie örtliche Medien am Donnerstag (Ortszeit) berichteten.

Auch Spielzeuge, seine erste Trompete und die Geschenke aus Staatsbesuchen in fast 50 Ländern seien zu sehen, meldete die Nachrichtenagentur ANF. Darunter seien zahlreiche Fußballtrikots.

Präsidenten-Museen gibt es auch in Staaten wie Frankreich. Das umgerechnet rund 6,2 Millionen Euro teure Morales-Museum bestehe aus drei Teilen, die einem Puma, einem Lama und einem Gürteltier nachempfunden seien. In der Nähe liegt auch die Hütte, in der Morales (56) geboren worden sein soll. Es ist eine einfache Ein-Raum- Behausung aus Adobe-Lehmziegeln mit einem Strohdach und liegt nahe dem einst zweitgrößten See Boliviens, dem Lago Poopo, der wegen fehlenden Regens mittlerweile fast komplett ausgetrocknet ist.

Später migrierte Morales vom kargen Hochland ins tropische Tiefland: Im Chapare arbeitete der Aymara-Indio als Kokabauer. Er ist seit 2006 im Amt und bis 2019 gewählt. Am 21. Februar stimmen die Bolivianer in einem Referendum darüber ab, ob die Verfassung geändert und Morales damit die Option auf eine Wiederwahl bis 2025 erhalten soll.