Rodeln: Sprint-Silber für Penz/Fischler zum Auftakt der Rodel-WM
Königssee (APA) - Die Doppelsitzer Peter Penz/Georg Fischler haben bei der Rodel-WM-Premiere der neuen Sprintdisziplin in Königssee Silber g...
Königssee (APA) - Die Doppelsitzer Peter Penz/Georg Fischler haben bei der Rodel-WM-Premiere der neuen Sprintdisziplin in Königssee Silber geholt. Die Tiroler hatten ursprünglich Rang drei belegt, die vor ihnen gelandeten Deutschen Toni Eggert/Sascha Benecken wurden aber wegen eines 200 Gramm zu schweren Schlittens disqualifiziert. In den Einzel-Sprints war Wolfgang Kindl als bester Österreicher Fünfter.
Penz/Fischler mussten sich zum Auftakt der 46. Titelkämpfe in Bayern nur den Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt um 0,229 Sekunden geschlagen geben. „Es ist uns ein sehr guter Lauf gelungen, die anschließende Warterei in der Leader-Box war dann die fast größere Challenge. Damit fällt ordentlich Druck ab, der Hunger ist aber noch nicht gestillt“, betonte Penz.
Schon am Samstag wollen er und Fischler im klassischen Bewerb mit zwei Durchgängen nachlegen. „Wir müssen voll angreifen, sonst hat man hier keine Chance“, versprach Penz. Österreichs Junioren-Weltmeister Thomas Steu/Lorenz Koller landeten im Sprint-Bewerb auf Rang sechs.
Im Damenrennen gab es mit der Schweizerin Martina Kocher eine Sensationssiegerin. Sie setzte sich knapp vor den deutschen Favoritinnen Natalie Geisenberger und Dajana Eitberger durch. Die Österreicherin Miriam Kastlunger kam nicht über Rang 15 hinaus.
Bei den Herren feierten die deutschen Gastgeber angeführt von Lokalmatador und Olympiasieger Felix Loch (5. WM-Gold) einen Dreifachtriumph. Dem Tiroler Kindl fehlte am Ende rund eine Zehntelsekunde auf die Bronzemedaille. Seine ÖRV-Teamkollegen Armin Frauscher (7.) und David Gleirscher (9.) kamen auch noch in die Top Ten.
„Ich habe alles reingeworfen, punkto Abstimmung und Linie voll riskiert. Leider war oben ein kleiner Fehler drinnen, damit war die Medaille dahin. Die Enttäuschung ist nicht zu leugnen, aber noch ist die Weltmeisterschaft nicht vorbei“, betonte Kindl mit Blick auf den Sonntag, an dem im Herren-Einsitzer und in der Team-Staffel um Medaillen gefahren wird.