Stadtpark Kufstein heiß umkämpft
Die private International School Kufstein (ISK) braucht einen neuen Standort.
Kufstein –Die Kufsteiner Grünen gaben bereits vor dem Diskussionsabend über die Zukunft der Fachhochschule (FH) und der privaten International School (ISK) ein Statement ab. Mit einem Transparent protestierten sie vor dem FH-Gebäude gegen die Verbauung des Stadtparks. Drinnen kam dann ein geschlossenes „Ja, aber“ von den Politikern. Während man die FH und ISK prinzipiell unterstütze, habe man mit einem Bau im angrenzenden Stadtpark keine Freude, hieß es.
Die FH hatte die Vertreter der wahlwerbenden Gruppen eingeladen, um mit ihnen unter der Moderation von TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern über die Ausbaupläne zu diskutieren. So saßen auf der einen Seite die FH-Stiftungsvorstände Landtagspräsident Herwig van Staa, Siegfried Dillersberger und Hans Treichl und auf der anderen BM Martin Krumschnabel (Parteifreie), Vize-BM Walter Thaler (FPÖ/GKL), NR Hannes Rauch (ÖVP), StR Horst Steiner (Bürgerliste), Galip Kus (Gemeinsame Alternative Liste), GR Alexander Gfäller (SPÖ) und GR Andreas Falschlunger (Grüne).
Die Standortfrage brennt der ISK – eine Tochter der FH-Privatstiftung – unter den Nägeln. In fünf Jahren muss das neue Gebäude bezugsfertig sein, wie die Vorstände klar machten. Die derzeit benutzten Räume werden von der Hochschule selber benötigt. Daher wäre ein Planungsbeginn Mitte dieses Jahres notwendig. Die 16 Mio. Euro hohen Baukosten sollen zwischen Bund, Land, Stadt und FH aufgeteilt werden. Sollte man an anderer Stelle bauen, könnte es teurer werden, außerdem würden dann die derzeitigen Synergieeffekte mit Einrichtungen der FH verloren gehen, wie Treichl warnte.
Diese Argumente fruchteten wenig. Zumindest wurde die Ideenbörse für Alternativstandorte eröffnet. So kamen das ehemalige Kasernenareal sowie ein naher privater Parkplatz, samt Verbindungsbrücke, zur Sprache. Dillersberger meinte dazu: „Letztlich haben wir zu tun, was der Gemeinderat beschließt.“ (wo)