Futsal

Die Tiroler Futsal-Wundertüte

Georg Prissmann und Co. zauberten auch zum Abschluss der Meisterschaft noch einmal in der Halle.
© Andreas Rottensteiner / TT

Am letzten Spieltag der Futsal-Bundesliga durfte sich Innsbruck über einen 7:4-Sieg gegen Vizemeister Schwaz freuen.

Von Alex Gruber

Innsbruck –Grundsätzlich gilt im Sport der Spruch „Zahlen lügen nicht“. Der gestrige Derbyerfolg von Futsal Innsbruck über die Kollegen aus Schwaz verzerrte aber dennoch die Realität. Denn das Tabellenschlusslicht aus Innsbruck (Torverhältnis gesamt: -99) durfte den allerersten Sieg im letzten Saisonspiel nach einem Dreierpack von Philipp Preisinger gegen das letzte Aufgebot der Gäste feiern.

Die „Stars“ von Futsal Schwaz waren gestern wieder in der Winter-Vorbereitung am Feld beschäftigt: Stefan Milenkovic, der mit 40 Volltreffern zum dritten Mal in Serie überlegener Torschützenkönig in der Futsal-Bundesliga wurde, spielte gemeinsam mit Sinan Bicer (21 Tore) gegen die Haller Löwen mit den Futsal-Kollegen Kristian Tavic und Kamber Aksoy vor. Das Match endete 4:0 für Schwaz, Milenkovic und Bicer trafen je einmal, Ramo Buljubasic zweimal.

Bojan Stojadinovic und Jordi Trailovic waren gestern ebenfalls nicht in der Futsal-Halle, sondern für Landesligist Zirl am Kemater Kunstrasen im Einsatz. Der dort ansässige Tirol-Ligist spielte sich beim 7:3-Erfolg mit dem Derbyrivalen. Was nicht zuletzt an Unterschieden in der Laufarbeit lag.

Das Niveau, das tatsächlich in der Futsal-Bundesliga umgemünzt auf die Freiluftschauplätze herrscht, bleibt ohnehin schwer überschaubar: Beim Tabellenvierten Stella Rossa lief in dieser Saison auch der 46-jährige Ex-Bundesliga-Kicker und vierfache ÖFB-Teamspieler Herbert Gager sechsmal auf. Und die Schwazer wären wie schon 2013/14 vielleicht ein weiteres Mal FutsalMeister geworden, hätten sie nicht zwei Strafverifizierungen zu Buche stehen: Zuletzt wurde ein Match gegen Klagenfurt mit 0:6 beglaubigt, weil die Schwazer wegen eines Verkehrschaos zu spät in die Halle nach Kagran (Wien) kamen. „Um 15 Uhr war das Spiel angesetzt, um zwölf nach waren wir da. Das half nichts. Es war ein Skandal. Insgesamt haben wir sechs Punkte in Staus verloren. Das ist voll bitter“, notiert Milenkovic.

Westliga-Winterkönig WSG Wattens testet heute (13 Uhr/Besele) gegen die Wacker Amateure.

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