Mindestsicherung - Anschober kritisiert geplanten „Kahlschlag“
Wien/Linz (APA) - Der von ÖVP und FPÖ geplante „Kahlschlag“ bei der Mindestsicherung gefährde die Integrationsoffensive in Oberösterreich. D...
Wien/Linz (APA) - Der von ÖVP und FPÖ geplante „Kahlschlag“ bei der Mindestsicherung gefährde die Integrationsoffensive in Oberösterreich. Das kritisierte der für Integration zuständige Landesrat Rudi Anschober (Grüne) am Samstag in einer Aussendung. Er befürchtet einen Run auf die großen Städte und „Billigstquartiere in Ghettos“, weil die Menschen in die Armut abgedrängt werden.
Bis Jahresmitte will Anschober einen „Masterplan Integration“ für Oberösterreich erstellen. Er soll aus den fünf Säulen Sprachausbildung, Orientierung über Menschen- und Grundrechte oder Gleichberechtigung, Bildung, Arbeit und Wohnen bestehen. Die Integration nach einem Asylbescheid solle möglichst dezentral in der Region erfolgen, nennt Anschober als Ziel. Bisher seien 90 Prozent der Menschen, die einen positiven Asylbescheid erhalten haben, in die großen Städte gezogen. Durch soziale Bindung und eine offensive Integration vor Ort soll das in Zukunft verhindert werden.