Ski: Schwierige Wetterprognosen für Garmisch-RTL auf Abfahrtspiste

Garmisch-Partenkirchen (APA) - 3,28 Sekunden vor Felix Neureuther und mit dem drittgrößten Vorsprung in der Geschichte dieser Disziplin hat ...

Garmisch-Partenkirchen (APA) - 3,28 Sekunden vor Felix Neureuther und mit dem drittgrößten Vorsprung in der Geschichte dieser Disziplin hat Marcel Hirscher vergangenes Jahr den Weltcup-Riesentorlauf in Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Die Voraussetzungen für Sonntag sind aber anders, gefahren wird nicht auf dem Originalhang, sondern auf der Abfahrtsstrecke. Laut Wetterprognosen kommt Schwerarbeit auf die Athleten zu.

Die Vorhersagen für das letzte Europarennen (10.30/13.30 Uhr/live ORF eins) vor dem Asien-Trip der Ski-Herren nach Südkorea und Japan variieren zwischen starkem Regen und Schneefall, noch sind sich die Wettermodelle nicht einig, wo die Schneefallgrenze liegen wird. Vorsorglich wurden zwei weitere Startvarianten vorbereitet, damit notfalls von weiter unten gefahren werden kann. Mit Adelboden ist in diesem Winter bereits ein Riesentorlauf abgesagt worden, er wird Ende Februar in Hinterstoder nachgeholt.

Fünf Rennen für die Riesentorlaufwertung wurden in diesem Winter schon gefahren, zum Auftakt siegte der US-Amerikaner Ted Ligety in Sölden, nach einem am Mittwoch im Training erlittenen Kreuzbandriss ist er außer Gefecht. Danach gewann Hirscher in Beaver Creek, Val d‘Isere und Alta Badia, im Parallel-RTL ebendort musste sich Hirscher beim Erfolg des Norwegers Kjetil Jansrud mit Platz 30 begnügen.

Der letzte Riesentorlauf liegt damit knapp sechs Wochen zurück, für Hirscher ging es diese Woche nach mehr als drei Wochen erstmals wieder zum RTL-Training. Der Salzburger hat als Führender des Disziplinweltcups 361 Punkte auf dem Konto, hinter ihm liegen Victor Muffat-Jeandet (FRA/252), Neureuther (208) und Henrik Kristoffersen (NOR/191).

„Das im Vorjahr war ein Riesenerlebnis, aber es war eine ganz andere Piste und ganz andere Verhältnisse. Leider wird es dieses Mal wieder eine Notvariante wegen dem Wetter“, trauerte Hirscher der Originalstrecke nach. Schon in Wengen fand wegen Schneemangels in der Präparierungs-Zeit der Slalomklassiker auf der Abfahrtspiste statt. Hirscher hatte bekanntlich keine Freude damit, sein Ausfall hing aber auch mit einem kaputten Ski zusammen.

Slalom-Seriensieger Kristoffersen hat auch im Riesentorlauf große Ambitionen, der Norweger wurde in diesem Winter auch bereits Zweiter, Dritter und Sechster. Beim Saisonfinale 2015 in Meribel holte er seinen bisher einzigen RTL-Sieg. Aktuell hat er im Gesamtweltcup 98 Zähler Rückstand auf den führenden Hirscher.