Rad: Hilfsmotor-Verdacht bei Querfeldein-WM gegen Belgierin
Heusden-Zolder (APA) - Der am Samstag bekannt gewordene Verdacht der Verwendung eines Hilfsmotors bei der Querfeldein-WM betrifft die Belgie...
Heusden-Zolder (APA) - Der am Samstag bekannt gewordene Verdacht der Verwendung eines Hilfsmotors bei der Querfeldein-WM betrifft die Belgierin Femke van den Driessche. Das bestätigte der belgische Radsport-Verband. Der Internationale Verband (UCI) hatte ohne Namensnennung die Einleitung einer Untersuchung wegen des Verstoßes gegen die Richtlinien zum „technologischen Betrug“ im U23-Damenfeld bekanntgegeben.
Weitere Überprüfungen sollen klären, ob tatsächlich ein verbotener Elektromotor zum Einsatz gekommen ist. Die UCI-Kontrolleure sollen durch eine neue Messmethode fündig geworden sein. Der Weltverband will sich aber erst nach weiteren Checks zu Details und möglichen Sanktionen äußern.
Sollte sich der Verdacht bestätigten, drohen der nichts ins Ziel bekommenen Mitfavoritin Van den Driesssche eine Sperre von mindestens sechs Monate und eine saftige Geldstrafe. Gerüchte über den mutmaßlichen Einsatz von kleinen Elektrohilfsmotoren, die in den Rahmen eingebaut werden können, gibt es im Profiradsport schon seit Jahren. Nachgewiesen ist deren Einsatz bis jetzt aber noch nicht.
Während die unter Verdacht stehende Belgierin das erstmals ausgetragene U23-WM-Rennen nicht beendete, überzeugte die Wienerin Nadja Heigl mit Platz fünf. Die 20-jährige Staatsmeisterin schaffte das erste Top-Ten-Ergebnis für Österreich in der WM-Geschichte.