Suu Kyi zieht nach Wahlsieg mit absoluter Mehrheit ins Parlament
Naypyidaw (APA/dpa) - In Myanmar (Burma) tritt knapp drei Monate nach dem Wahlsieg von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi am Montag...
Naypyidaw (APA/dpa) - In Myanmar (Burma) tritt knapp drei Monate nach dem Wahlsieg von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi am Montag erstmals das neue Parlament zusammen. Die während der Militärdiktatur jahrelang unter Hausarrest eingesperrte Freiheitskämpferin gewann mit ihrer Partei Nationalliga für Demokratie (NLD) im November die absolute Mehrheit und wird nun die Regierung bilden.
Ihre Amtszeit beginnt Ende März. Es ist das erste Mal seit mehr als 55 Jahren, dass in Myanmar, früher Burma (Birma), ein frei gewähltes Parlament zusammentritt.
Suu Kyi (70) kann laut Verfassung nicht Präsidentin werden, weil ihre Söhne ausländische Pässe haben. Eine Abschaffung des Paragrafen ist schwierig, weil sich das Militär 25 Prozent der Parlamentssitze gesichert hat und Änderungen des Grundgesetzes damit verhindern kann.
Die vom Militär gegründete Regierungspartei USDP brach bei den Wahlen völlig ein. Sie kommt nur noch auf rund sechs Prozent der Mandate. Die Regierung hat einen friedlichen Abgang versprochen.