Pfurner setzt auf altes Team, Pargger auf Hochstein-Debatte
In Nußdorf-Debant, der drittgrößten Gemeinde Osttirols, wird der amtierende Bürgermeister Andreas Pfurner mit dem altbewährten Team zu den G...
In Nußdorf-Debant, der drittgrößten Gemeinde Osttirols, wird der amtierende Bürgermeister Andreas Pfurner mit dem altbewährten Team zu den Gemeinderatswahlen am 28. Februar antreten. Pfurner, von Beruf Bauingenieur, führt die unabhängige Liste „Nußdorf-Debant gewinnt“ an und kandidiert wieder als Ortschef. Zurzeit hat die Liste 10 der insgesamt 15 Sitze im Gemeinderat. Auf Platz zwei ist, wie schon bisher, Vize-BM und Hausfrau Traudl Oberbichler gereiht. Es folgen der Unternehmer Hubert Stotter, Landwirt Michael Schlemmer und der Schuldirektor Thomas Greuter. „Wir haben die mögliche Zahl von 30 Personen auf unserer Liste voll ausgeschöpft“, sagt Pfurner. Dass auch zwei ausgewiesene ÖVP-Mitglieder auf der Liste aufscheinen, stört ihn nicht. Bisher hat sich noch kein Gegenkandidat offiziell deklariert. „Ich rechne aber mit einer oder sogar zwei Gegenlisten“, erklärt Pfurner. Er hofft sogar darauf, denn: „Wenn nur eine Liste antritt, ist das schlecht für die Demokratie.“ Ziel der nächsten Gemeinderatsperiode sei es, die Infrastruktur in der Marktgemeinde mit 3249 Einwohnern aufrechtzuerhalten.
Der Wahlkampf kommt in Lienz langsam ins Rollen. Vize-BM Meinhard Pargger (ÖVP), der gegen die amtierende SP-Bürgermeisterin Elisabeth Blanik antritt, setzt dabei auf den Hochstein, den Hausberg der Lienzer. „Es sollte möglich sein, die zweite Sektion am Hochstein auch im Sommer zu betreiben“, fordert er. Zurzeit stehen die Lifte im oberen Bereich nämlich im Sommer still. Eine private Initiative hätte 880 Unterschriften dafür gesammelt, die Pargger übergeben worden seien. Diese Petition will der Vizebürgermeister über die Aufsichtsratsmitglieder an die Bergbahnen weiterleiten, ebenso will er sie an die Stadt herantragen. „Ich kann mir durchaus vorstellen, allfällige Abgänge zwischen Bergbahnen, Stadtgemeinde und Tourismusverband aufzuteilen“, erklärt Pargger, der den Ortschef für die ÖVP zurückerobern will. (TT, co)