Behinderte Passagierin erhebt schwere Vorwürfe gegen Air India
Sie habe zu einem Bus am Terminal kriechen müssen, weil ihr die Fluggesellschaft keinen Rollstuhl zur Verfügung gestellt habe, so die Behinderten-Aktivistin.
Neu-Delhi – Eine gehbehinderte Passagierin hat Air India vorgeworfen, sie habe mangels eines Rollstuhls nach der Landung auf einem Flughafen zum bereitstehenden Bus „kriechen“ müssen. „Wir mussten eine halbe Stunde auf der Landebahn warten, bevor ein Passagierbus kam, um mich aufzusammeln. Ich musste auf dem Asphalt kriechen, um den Bus zu besteigen“, sagte die Behinderten-Aktivistin Anita Ghai am Sonntag.
Demnach stellte die Fluggesellschaft der 53-Jährigen am Samstagabend trotz ihrer wiederholten Erinnerungen bei der Landung am Flughafen von Neu Delhi keinen Rollstuhl zur Verfügung. Ghai ist seit einer Erkrankung an Kinderlähmung auf einen Rollstuhl angewiesen.
Air India wies die Vorwürfe am Sonntag zurück. Es habe lediglich eine Verzögerung gegeben, da das Flugzeug abseits des Terminals geparkt gewesen sei, erklärte die staatliche indische Fluggesellschaft. (APA/AFP)