IS bekannte sich zu Anschlag nahe schiitischem Schrein in Syrien

Damaskus (APA/AFP) - Die sunnitische Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Anschlag nahe einer schiitischen Pilgerstätte in...

Damaskus (APA/AFP) - Die sunnitische Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Anschlag nahe einer schiitischen Pilgerstätte in Syrien bekannt. In einer am Sonntag im Internet verbreiteten Erklärung hieß es, zwei „Soldaten des Kalifats“ des IS hätten bei einem „Märtyrer-Einsatz in einem Nest der Ungläubigen“ in Sajjida Sainab zumindest 45 Menschen getötet und 120 weitere verletzt.

Nach Angaben der amtlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana war nahe dem schiitischen Schrein von Sayyida-Seinab südlich von Damaskus eine Autobombe explodiert, gleichzeitig sprengten sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft.

Die Sayyida-Seinab-Moschee beherbergt das Grab einer Enkelin des Propheten Mohammed und ist eine wichtige Pilgerstätte schiitischer Muslime. Das Heiligtum war bereits im vergangenen Februar Ziel eines Anschlags, als zwei Selbstmordattentäter sich in die Luft sprengten und vier Menschen mit in den Tod rissen. Im gleichen Monat starben bei einem Anschlag auf einen Pilgerbus auf dem Weg nach Sayyida-Seinab neun Menschen. Zu der Tat bekannte sich die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Al-Nusra-Front.