Eishockey: Capitals rückten Salzburg näher: Meister 6:7 in Znaim

Wien (APA) - Die Vienna Capitals sind Tabellenführer Salzburg in den Sonntag-Spielen der EBEL mit ihrem dritten Sieg in Serie näher gerückt....

Wien (APA) - Die Vienna Capitals sind Tabellenführer Salzburg in den Sonntag-Spielen der EBEL mit ihrem dritten Sieg in Serie näher gerückt. Während der Meister aus der Mozartstadt in einem turbulenten Spiel in Znaim mit 6:7 als Verlierer vom Eis ging, setzten sich die Wiener zu Hause gegen den HCB Südtirol mit 5:4 durch. Die Capitals liegen nun ebenso wie Znaim nur noch einen Zähler hinter Salzburg.

Die viertplatzierten Black Wings aus Linz gewannen in Dornbirn trotz eines Fehlstarts noch mit 4:2. In der Qualifikationsrunde leisteten sich indes die Kärntner Clubs in ihren Auswärtsspielen keine Ausrutscher. Der VSV gewann bei Fehervar mit 3:1, der KAC siegte in Ljubljana mit 3:2. Der HC Innsbruck musste mit einem 1:4 in Graz hingegen einen schweren Rückschlag im Kampf um die Viertelfinal-Teilnahme einstecken.

Die Capitals erwiesen sich im Duell mit Bozen als effektivere Mannschaft. Die Südtiroler nutzten ihre Chancen nur ungenügend. Im Powerplay ließen sie gleich drei 5:3-Situationen ungenutzt. Bei den Wienern feierte Neuzugang Jamie Johnson sein Heimdebüt. Der kanadische Center trug sich als Assistgeber beim 1:1 durch Mario Fischer auch in die Scorerliste ein. Matt Dzieduszycki verbuchte bei den „Caps“ zwei Tore und einen Assist. Der Kanadier traf zum 4:2 (45.) und 5:3 (58.).

Salzburgs Auftritt in Znaim war nicht minder unterhaltsam. Nach dem ersten Spielabschnitt stand es 5:2 zugunsten der Tschechen, zu Beginn des Schlussdrittels lag der Tabellendritte mit 7:3 voran. Im Finish der Partie überschlugen sich aber die Ereignisse. Salzburgs Konstantin Komarek traf in der 53., 54. und 55. Minute jeweils in einer 5:3-Überzahl. Der Triplepack des 23-Jährigen fiel binnen 124 Sekunden.

Die tschechischen Fans sahen eine Benachteiligung durch die Referees, Gegenstände flogen auf das Eis. Nach einer minutenlangen Unterbrechung ging es schließlich weiter, der Ausgleich wollte den Roten Bullen allerdings nicht mehr gelingen. Salzburg kassierte nach dem 0:1 gegen die Capitals somit die zweite Niederlage in Folge. In Znaim konnte der Titelverteidiger auch im dritten Saisonspiel nicht gewinnen.

Die Black Wings Linz kassierten in Dornbirn einen klassischen Fehlstart. Der ehemalige Linzer Martin Grabher-Meier brachte die Vorarlberger in Unterzahl voran (3.), Chris D‘Alvise legte für die „Bulldogs“ im Powerplay (16.) nach. Die Heimischen hatten sogar noch eine große Möglichkeit auf das 3:0, ehe die Black Wings das Spiel ab dem zweiten Drittel zu ihren Gunsten entschieden. Torjäger Andrew Kozek traf zweimal, darunter auch vorentscheidend im Powerplay zum 4:2 (56.).

Im Kampf um das Viertelfinal-Ticket nicht locker ließen Kärntens Vertreter. Der VSV hat nun 19 Zähler zu Buche stehen, der KAC hat bei einem Spiel weniger 13. Als Dritter folgt Fehervar mit einem Respektabstand von sechs Punkten auf die Klagenfurter. Die Ungarn kassierten gegen die Villacher bereits nach 51 Sekunden durch Ryan McKiernan das erste Gegentor, die „Adler“ machten dann aber erst durch ein Empty-Net-Tor von Ziga Pance alles klar.

Der zuletzt offensiv losgelöste KAC musste bei Schlusslicht Ljubljana ebenfalls lange kämpfen. Dem im Jänner verpflichteten Ungarn Istvan Sofron gelang in der 49. Minute im Powerplay der entscheidende Treffer. Für die Innsbrucker war indes in Graz nichts zu holen. Die 99ers lagen in der 17. Minute schon mit 3:0 voran, die Tiroler konnten das Ruder danach nicht mehr herumreißen. Für die Grazer war es der erste Sieg in der Zwischenrunde.