Industrie im Euroraum fuhr Produktion im Jänner kräftig hoch
Brüssel/Berlin/Frankfurt (APA/Reuters) - Die Industrie in der Eurozone ist mit dem stärksten Produktionsplus seit September 2009 ins Jahr ge...
Brüssel/Berlin/Frankfurt (APA/Reuters) - Die Industrie in der Eurozone ist mit dem stärksten Produktionsplus seit September 2009 ins Jahr gestartet. Die Betriebe in den 19 Staaten stellten im Jänner 2,1 Prozent mehr her als Ende 2015 und übertrafen damit leicht die Erwartungen der Finanzmärkte, wie das Statistikamt Eurostat am Montag mitteilte.
Im November (minus 0,2 Prozent) und Dezember (minus 0,5 Prozent) hatte es noch Rückgänge gegeben. Für das größte Plus sorgten im Jänner mit 3,9 Prozent die Hersteller von Maschinen, Anlagen und anderen Investitionsgütern, die Energieproduktion stieg um 2,4 Prozent. In den drei größten Volkswirtschaften im Währungsraum - Deutschland, Frankreich und Italien - ging es jeweils deutlich bergauf. In Spanien hingegen sank die Produktion um 0,2 Prozent.
Umfragen hatten zuletzt ergeben, dass der Aufschwung in der Industrie der Eurozone an Tempo verliert. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte jüngst ihre Konjunkturprognose und lockerte ihre Geldpolitik überraschend kräftig, um das Wachstum anzukurbeln und die Inflation zu erhöhen. Es könne sein, dass sich die Abschwächung in den Februar-Daten niederschlage, sagte Analyst Bert Colijn von der Großbank ING. „Aber die ersten Anzeichen für das Wachstum im ersten Quartal 2016 enttäuschen nicht.“
~ WEB http://www.ecb.int ~ APA206 2016-03-14/12:02