Film und TV

Kühl oder devot? – RTL-Bachelor vergibt letzte Rose

Leonard ist der Bachelor 2016.
© RTL

Aus 22 Frauen durfte ein Berliner bei der RTL-Flirtshow „Der Bachelor“ wählen. Nun sind noch zwei Blondinen übrig, die im Finale am Mittwoch auf die letzte Rose hoffen. Auf den zweiten Blick sind die Damen allerdings recht unterschiedlich.

Von Antonia Lange, dpa

Berlin – So viel steht schon fest: Die Gewinnerin der RTL-Kuppelshow „Der Bachelor“ hat lange blonde Haare und bereits die Nacht bei dem Muskelprotz verbracht. Mindestens ein bisschen verliebt ist sie natürlich auch längst. Jetzt muss sich Junggeselle Leonard Freier (ja, das ist sein Nachname) nur noch für eine der Damen entscheiden. Denn die beiden letzten Kandidatinnen Leonie (26) und Daniela (24), deren Nachnamen RTL nicht verrät, haben ansonsten nicht mehr viel gemeinsam. An diesem Mittwoch (21.15 Uhr) vergibt der 31-Jährige aus Berlin im Privatfernsehen die letzte Rose.

Nach dem Prinzip der Sendung hat ein Single mehrere Frauen zur Auswahl (diesmal 22), verbringt mit ihnen ein paar Wochen in sonnigen Gefilden (diesmal in Florida) und sortiert Woche für Woche aus, bis zum Schluss nur noch zwei übrig bleiben. Dass sie eine Runde weiter sind, erfahren die Auserwählten, indem sie eine rote Rose bekommen. Jetzt ist nur noch eine Blume übrig.

Das bedeutet, dass die Frauen die Eltern des Bachelors kennenlernen - und dass danach die Entscheidung fällt. Der Titel „Bachelor“ verrät im Übrigen weder etwas über den Wohlstand noch den Hochschulabschluss des Kandidaten, sondern bedeutet lediglich, dass er Junggeselle ist. Unternehmensberater Leonard hat allerdings schon sechs Jahre Beziehung hinter sich und bringt auch eine kleine Tochter mit in die mögliche neue Liebe.

Zum Auftakt der sechsten Staffel hatte die TV-Balz mit rund 4,3 Millionen Zuschauern (13,2 Prozent Marktanteil) buchstäblich rosige Quoten. Zuletzt sahen dem Bachelor 3,14 Millionen (10,1 Prozent) Menschen beim Suchen der Liebe zu.

Leonie zierte sich lange bis zum ersten Kuss

Dabei hat der Workaholic, der offenkundig ebenso viel Zeit beim Work-out wie bei der Arbeit verbringt, bei genauerem Hinsehen zwei recht unterschiedliche Optionen. Da wäre einmal die schüchterne Leonie aus Itzehoe - fleischgewordenes Exempel für norddeutsche Kühle. Die zurückhaltende Handelsfachwirtin zierte sich vergleichsweise lange bis zum ersten Kuss, verbrachte schließlich aber doch die Nacht beimBachelor.

„Ich flipp‘ aus, das ist ja so geil!“, rief sie dann bei den sogenannten Dreamdates, bei denen der Junggeselle die Damen an besonders romantischen Orten betören darf. Leonies Begeisterung galt dort allerdings vor allem diversen Schweinen, mit der sie auf den Bahamas imMeer schwimmen durfte. Leonard war freilich auch dabei.

Daniela punktete mit Unterwürfigkeit

Mit Kandidatin zwei ging der Bachelor auf Costa Rica klettern - und war danach durchaus angetan von Danielas Qualitäten. „Ich suche genau so eine Frau. Mit der ich Spaß haben, mit der ich Abenteuer erleben kann, die aber trotzdem ladylike ist“, sagte er über die angehende Lehrerin aus Hildesheim.

Die punktete vor allem mit Unterwürfigkeit. Wenn sie in einer Beziehung mit ihm wäre, würde sie früher aufstehen und ihm sein Frühstück zubereiten, stellte Daniela in Aussicht. Am Wochenende werde das Paar natürlich etwas mit Leonards Tochter unternehmen.

Das gefiel dem Bachelor („Eine Frau, die sich ein bisschen führen lässt, passt, glaube ich, ganz gut zu mir.“) offenkundig so gut, dass er eine andere Kandidatin (die lieber ausschlafen und am Wochenende Sport treiben wollte), direkt nach Hause schickte. Daniela betonte kurz vorm Finale: „Man muss immer Opfer bringen und ich bin bereit dazu.“ Eine der Damen geht am Mittwoch jedoch allein nach Hause.

Dass RTL noch andere Männer zu bieten hat, entdeckte jüngst die ausgeschiedene Kandidatin Saskia. Nach dem Aus in der Kuppelshow turtelte sie mit Ex-Dschungelcamp-Teilnehmer Nico Schwanz vor den RTL-Kameras. Auch Werbung macht die Fränkin zusammen mit dem Model - für einen Energydrink namens „Ständer“.