Anschlag in Cote d‘Ivoire - Keine Österreicher betroffen
Abidjan/Wien (APA) - Bei den Anschlägen auf drei Hotels in der Elfenbeinküste (Cote d‘Ivoire) sind nach Angaben aus dem Außenministerium kei...
Abidjan/Wien (APA) - Bei den Anschlägen auf drei Hotels in der Elfenbeinküste (Cote d‘Ivoire) sind nach Angaben aus dem Außenministerium keine Österreicher unter den Todesopfern. Das teilte Ministeriumssprecher Thomas Schnöll am Montag auf APA-Anfrage mit. Insgesamt wurden 22 Menschen bei der Anschlagsserie in dem westafrikanischen Staat getötet.
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier bestätigte indes, dass eine deutsche Staatsangehörige ums Leben gekommen ist. Er verurteilte die Tat „auf das Schärfste“. Im Kampf gegen den Terror müsse die internationale Gemeinschaft zusammenhalten. Zur Identität der getöteten Bundesbürgerin machte das Auswärtige Amt keine Angaben. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Berufung auf einen Mitarbeiter des Goethe-Institutes in Abidjan, der anonym bleiben wollte, dass es sich bei der Deutschen um die Leiterin des Goethe-Instituts in Cote d‘Ivoire handelt.
Auch ein Franzose, ein Kameruner sowie eine Person aus Burkina Faso wurden bei dem Terrorakt getötet, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete.
Mehrere bewaffnete Männer stürmten am Sonntag im Badeort Grand-Bassam, rund 40 Kilometer südöstlich der Wirtschaftsmetropole Abidjan, drei Hotels und eröffneten das Feuer auf die Besucher. Bei den Anschlägen wurden nach Angaben der Behörden zwei Soldaten und sechs der Angreifer getötet. Die Identität der Angreifer konnte zunächst jedoch nicht festgestellt werden. Die Terrorgruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI) bekannte sich zu dem Anschlag. Sie ist unter anderem in Mali, Marokko, Tunesien und Algerien aktiv.