Nach Tirol-Wahlen: 278 Bürgermeister in Innsbruck angelobt

Innsbruck (APA) - In der Innsbrucker Hofburg sind am Montag die Bürgermeister jener 277 Tiroler Gemeinden angelobt worden, in denen Gemeinde...

Innsbruck (APA) - In der Innsbrucker Hofburg sind am Montag die Bürgermeister jener 277 Tiroler Gemeinden angelobt worden, in denen Gemeinderats- bzw. Bürgermeisterwahlen stattgefunden haben. Zudem wurde auch der Bürgermeister der kleinen Außerferner Gemeinde Gramais angelobt. Dort war nicht gewählt worden, weil sich weder ein Bürgermeisterkandidat noch eine Gemeinderatswahlliste gefunden hatte.

Unter den 278 Ortschefs befanden sich 15 Frauen. Aus den Gemeindewahlen im Jahr 2010 waren ohne Innsbruck noch 10 Bürgermeisterinnen hervorgegangen. Der Bezirk Imst war mit 24 Bürgermeistern in der Hofburg vertreten, Innsbruck Land mit 65, Kitzbühel mit 20, Kufstein und Landeck mit jeweils 30, Lienz mit 33, Reutte mit 37 sowie Schwaz mit 39.

Die Bürgermeister seien wichtige Partner für die Landesregierung, betonte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) in seiner Ansprache im Riesensaal der Hofburg. „In den Gemeindestuben werden Tag für Tag politische Entscheidungen im direkten Kontakt mit den Bürgern umgesetzt. Land und Gemeinden ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, den Bürgern aller Landesteile ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu sichern. Dabei können sich die Gemeinden stets auf die volle Unterstützung der Tiroler Landesregierung verlassen“, betonte Platter.

Die Bürgermeisterstichwahlen in 20 Tiroler Gemeinden hatten am Sonntag Achtungserfolge für FPÖ und SPÖ gebracht. Die Freiheitlichen verloren zwar den Bürgermeister in St. Jakob im Defereggen, gewannen aber jenen in Rattenberg und halten somit künftig bei zwei Gemeindeoberhäuptern. Die SPÖ gewann vier Stichwahlen und zählt nunmehr 24 Ortschefs. Die Tiroler ÖVP verteidigte ihre dominierende Stellung auf Gemeindeebene. Nichts wurde es indes mit der ersten grünen Bürgermeisterin Tirols: Eine Kandidatin der Partei scheiterte in der Stichwahl in Axams bei Innsbruck. In der Landeshauptstadt wurden die Bürger nicht zur Wahlurne gerufen. Dort wird planmäßig wieder im Jahr 2018 gewählt.