EZB drosselte bei Anleihenkäufen vorige Woche das Tempo

Frankfurt (APA/Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihren Anleihenkäufen wieder etwas den Fuß vom Gaspedal genommen. Die Wäh...

Frankfurt (APA/Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihren Anleihenkäufen wieder etwas den Fuß vom Gaspedal genommen. Die Währungshüter nahmen in der abgelaufenen Woche (bis zum 11. März) Staatsbonds im Volumen von 12,51 Mrd. Euro in ihre Bücher, wie die EZB am Montag in Frankfurt mitteilte. In der vorangegangenen Woche waren es noch 13,24 Mrd. Euro.

Seit dem Start des Programms im März 2015 erwarben die EZB und die nationalen Notenbanken inzwischen Titel im Volumen von 620,51 Mrd. Euro. Die Käufe sollen noch bis Ende März 2017 andauern.

Mit dem inzwischen auf 1,74 Billionen Euro angelegten Programm, das auch Pfandbriefe, Hypothekenpapiere, Regional- und künftig auch Corporate Bonds umfasst, will die EZB die Konjunktur befördern und die nach ihrer Ansicht viel zu niedrige Inflation in der Eurozone anfachen.

Die Notenbank strebt knapp zwei Prozent Inflation als optimalen Wert für die Entwicklung der Wirtschaft an. Aktuell liegt dieses Ziel aber weit entfernt: Im Februar gingen die Preise im Währungsraum sogar um 0,2 Prozent zurück. Dies war mit ein Grund, warum die Euro-Wächter vergangenen Woche die monatlichen Käufe ab April von bisher 60 Mrd. auf 80 Mrd. Euro aufstockten.

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