Syriens radikal-islamische Opposition will Assads Hinrichtung
Genf (APA/dpa) - Syriens radikal-islamische Opposition fordert einen Prozess gegen Machthaber Bashar al-Assad und dessen Hinrichtung. Assad ...
Genf (APA/dpa) - Syriens radikal-islamische Opposition fordert einen Prozess gegen Machthaber Bashar al-Assad und dessen Hinrichtung. Assad sei nicht der unsterbliche Präsident Syriens, sagte Mohammed Allush, Führungsmitglied der Rebellengruppe Jaish al-Islam, am Montag der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Assad müsse für all die Syrer, die er getötet habe, vor Gericht gestellt und exekutiert werden, sagte Allush. Er gehört als „erster Unterhändler“ zur Delegation der Opposition, die in Genf an den Friedensgesprächen teilnimmt.
Bei den am Montag fortgesetzten Verhandlungen ist vor allem das Schicksal Assads umstritten. Die Opposition lehnt jede Lösung ab, die den Präsidenten an der Macht lässt. Die Regierung will hingegen über die Zukunft Assads gar nicht verhandeln.
Jaish al-Islam gehört zu den stärksten Rebellengruppen Syriens. Das syrische Regime und Russland betrachten die Brigade als Terrororganisation.
Allush lehnte eine Einheitsregierung mit Beteiligung der Opposition unter Führung Assads ab. Die Syrer seien nicht auf die Straße gegangen und hätten nicht Millionen „Märtyrer“, Verletzte und Gefangene sowie Millionen Flüchtlinge als Opfer gebracht, um am Ende das Landwirtschaftsministerium oder auch die Leitung einer Scheinregierung zu bekommen, sagte der Rebellenführer.