Europas Leitbörsen schließen überwiegend fester

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Montag überwiegend mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Montag überwiegend mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 18,18 Einheiten oder 0,59 Prozent auf 3.091,98 Zähler.

Marktteilnehmer verwiesen auf eine anhaltend positive Stimmung an den Börsen, den schwächer tendierenden Euro sowie auf gute Asien-Vorgaben. Hier beflügelten die Aussicht auf Reformen für Chinas gebeutelten Aktienmarkt und ein Rekordauftragseingang für den japanischen Maschinenbau die Kurse, hieß es von Marktbeobachtern.

In der Vorwoche hat die Europäische Zentralbank letztlich doch mit ihren Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur überzeugen können und ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Nun erhofften sich die Anleger im Laufe dieser Woche zusätzliche positive Impulse vonseiten der japanischen und der US-amerikanischen Notenbank, hieß es weiter.

Die zu Wochenbeginn veröffentlichten Konjunkturdaten lieferten keine allzu starken Impulse. Die Industrie der Eurozone hat zu Beginn des Jahres überraschend viel produziert und damit die Rückschläge vom Dezember und November mehr als wettgemacht. Im Jänner sei die Produktion um 2,1 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Dies ist der stärkste Anstieg seit September 2009. Bankvolkswirte hatten zwar nach guten Produktionsdaten aus Deutschland und Frankreich einen deutlichen Anstieg erwartet, aber nur um 1,7 Prozent.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Aktien aus dem Rohstoff-Sektor sowie Automobil-Titel unter den größeren Gewinnern. Banken und Ölwerte tendierten hingegen etwas schwächer.

Schwächster Wert im Euro-Stoxx waren mit großem Abstand die Aktien von Safran. Die Papiere des französischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns rutschten nach einem enttäuschenden Ausblick 6,26 Prozent ab.

Schwach zeigten sich im Euro-Stoxx-50 auch Intesa SanPaolo mit einem Abschlag von 2,05 Prozent. BNP Paribas schwächten sich um 1,95 Prozent ab und UniCredit büßten 1,19 Prozent an Wert ein.

Eine positive Branchenstudie des Analysehauses Kepler Cheuvreux und ein schwächerer Euro-Kurs haben hingegen die Papiere der Autobauer beflügelt. Die Aktien von BMW zogen um 1,92 Prozent an und VW Vorzüge konnten 1,67 Prozent zulegen. Peugeot verbesserten sich um gut zwei Prozent und Daimler stiegen 1,83 Prozent.

In Frankfurt trotzten Bayer-Aktien einem Pressebericht über steigende Risiken für den wichtigen Umsatzträger Xarelto. Die Aktie legte 2,34 Prozent zu. Salzgitter konnten knapp sechs Prozent gewinnen. Der deutsche Stahlkonzern hat einen Großauftrag an Land gezogen.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA493 2016-03-14/18:09