Heta - Kärntner Regierung 2 - Opposition übt Kritik

Klagenfurt/Wien (APA) - Die Oppositionsparteien in der Kärntner Landesregierung, Team Stronach und FPÖ, haben am Montag nach der Regierungss...

Klagenfurt/Wien (APA) - Die Oppositionsparteien in der Kärntner Landesregierung, Team Stronach und FPÖ, haben am Montag nach der Regierungssitzung Kritik an der Regierungskoalition geübt. Team-Stronach-Landesrat Gerhard Köfer sprach nach der Sitzung von „Realitätsverweigerung“, Landesrat Christian Ragger (FPÖ) warnte vor einem zu hoch ausfallenden Schuldenschnitt.

Köfer kritisierte in einer Pressekonferenz, dass es nach wie vor keinen Plan B in Sachen Heta gebe. „Was wir hier erleben, ist eine romantische Realitätsverweigerung durch die Koalition. Man will die Sache aussitzen und abwarten“, sagte Köfer. Er forderte, dass sich die Kärntner Landesregierung auf die Gläubiger zubewegen solle: „Man sollte einmal die Bereitschaft erkennen lassen, dass man von Kärntner Seite auch eine Lösung will.“ Auch von Reformen sei nichts zu bemerken: „Ganz ohne Hypo und ohne Heta steigt der Kärntner Schuldenberg täglich um 314.000 Euro an.“ Köfer möchte nun in Zukunft „noch stärker Reformen einfordern“, es dürfe keine Tabus geben.

Eine „klare Linie vom Bund“ forderte Ragger vor Journalisten: „Einmal will man Kärnten in Insolvenz gehen lassen, dann heißt es, dass man Kärnten nicht im Stich lassen werde, dann wieder, dass Kärnten am Zug sei.“ Ein Schuldenschnitt, der zu hoch ausfalle, wäre katastrophal für Kärnten: „Die Gläubiger werden sich nach dem Schnitt an den Ausfallsbürgen wenden. Je höher der Schnitt ausfällt, desto größer ist auch der Schaden für Kärnten.“ Jahrelange Rechtsstreitigkeiten würden Kärnten enorm schaden, Ragger sieht vor allem starke Einbußen in Sachen Reputation auf Land und Bund zukommen. „Wir sollten den Gläubigern auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam einen Plan festlegen, wie man mit der Sache umgeht“, schlug Ragger vor.

~ WEB www.heta-asset-resolution.com ~ APA502 2016-03-14/18:26