Flüchtlinge - Mikl-Leitner lobt mazedonische Regierung

Wien/Idomeni/Gevgelija (APA) - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat der mazedonischen Regierung explizit für ihr Verhalten in der ...

Wien/Idomeni/Gevgelija (APA) - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat der mazedonischen Regierung explizit für ihr Verhalten in der Flüchtlingskrise gedankt. „Mazedonien hat bisher mehr zur Stabilität Europas beigetragen, als so manches EU-Mitgliedsland“, übte Mikl-Leitner am Montagabend in einer Stellungnahme gegenüber der APA auch indirekt Kritik an Griechenland.

Vom dortigen Flüchtlingslager Idomeni waren im Tagesverlauf rund Tausend Flüchtlinge zu Fuß in Richtung Mazedonien aufgebrochen und schafften es schließlich auch, den Grenzfluss Suva zu überqueren. Dort wurden sie jedoch von Soldaten gestoppt und festgenommen. Die Gruppe von rund 700 Flüchtlingen werde abgeschoben, gab das Innenministerium in Skopje am späten Nachmittag bekannt.

„Verantwortlich für diese dramatischen Szenen sind jene, die bei den Menschen im Camp Idomeni nach wie vor falsche Erwartungen wecken“, erklärte Mikl-Leitner. Den Flüchtlingen riet sie in Griechenland zu bleiben: „Wer es gut mit den Menschen im Camp meint, sollte sie darin bestärken, die bereitgestellten warmen, festen Quartiere in Griechenland anzunehmen und sich versorgen zu lassen“, so die Innenministerin. „Stattdessen wird vereinzelt nach wie vor signalisiert, man könne sich auf eigene Faust auf den Weg in sein Wunschzielland machen. Das ist verantwortungslos und aufs Schärfste zu verurteilen.“