Menschenrechtler kritisieren Gewalt und Korruption in Guatemala
Guatemala-Stadt (APA/dpa) - Die Schwäche der staatlichen Institutionen in Guatemala begünstigt nach Einschätzungen von Menschenrechtlern Gew...
Guatemala-Stadt (APA/dpa) - Die Schwäche der staatlichen Institutionen in Guatemala begünstigt nach Einschätzungen von Menschenrechtlern Gewalt, Straflosigkeit und Korruption. Das mittelamerikanische Land laufe Gefahr, Rückschritte zu machen, hieß es in einem am Montag vorgelegten Bericht der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH).
Armut, Rassismus, Diskriminierung und Exklusion würden die Probleme seit Jahrzehnten verstärken. „Die neue Regierung sieht sich großen Herausforderungen im Bereich der Menschenrechte gegenüber“, sagte CIDH-Präsident James Cavallaro. Schwache staatliche Strukturen, knappe öffentliche Mittel und ein hohes Korruptionsniveau seien mitverantwortlich für die prekäre Menschenrechtssituation. Noch immer seien viele Verbrechen aus der Zeit des Bürgerkriegs (1960-1996) ungesühnt, sagte der Berichterstatter für Guatemala, Enrique Gil Botero.