Das Wetterphänomen El Nino: Zwischen Dürren und Überschwemmungen

Bangkok/Hanoi (APA/dpa) - Das globale Klimaphänomen El Nino sorgt vielerorts für extreme Wetterbedingungen. Weil seine Auswirkungen oft in d...

Bangkok/Hanoi (APA/dpa) - Das globale Klimaphänomen El Nino sorgt vielerorts für extreme Wetterbedingungen. Weil seine Auswirkungen oft in der Weihnachtszeit bemerkt wurden, wurde es El Nino getauft, Spanisch für „das (Christ)kind“. Nach Angaben der UN-Nothilfeorganisation OCHA sind weltweit mehr als 60 Millionen Menschen von El Nino betroffen.

In Südostasien, aber auch in Mittelamerika, Südafrika und Ostaustralien häufen sich dadurch Dürren und Waldbrände. Im zentralen und östlichen Afrika sowie in weiten Teilen Südamerikas wird dagegen mit mehr Überschwemmungen gerechnet.

Gewöhnlich treiben Passatwinde warmes Wasser an der Pazifik-Oberfläche in Äquatornähe nach Westen. Dadurch gelangen auch feuchte Luft und Niederschläge an die Ostküsten von Australien und Südostasien. Vor der Westküste Süd- und Mittelamerikas kann kaltes und fischreiches Wasser aufsteigen. Diese Luft- und Meeresströmungen haben sich verändert. Das Wetterphänomen wirkt sich alle paar Jahre besonders aus. Die gegenwärtigen El-Nino-Auswirkungen gehören der US-Klimabehörden (NOAA) zufolge zu den stärksten bisher dokumentierten.